Bewertung:

Mary Shelleys „Der letzte Mensch“ ist ein komplexer apokalyptischer Roman, der Themen wie Isolation, Kameradschaft und die Bedeutung von Kunst und menschlichen Gefühlen im Angesicht des Untergangs erforscht. Die Erzählung ist zwar reich an philosophischem Tiefgang, wird aber oft wegen ihres langatmigen und schleppenden Stils kritisiert, der das Gesamtengagement des Werks beeinträchtigen kann. Die Leser schätzen die emotionale Resonanz und die tiefgründigen Ideen, aber sie könnten die Erzählung als langweilig und schwer verständlich empfinden.
Vorteile:Tiefgründige Erkundung von Themen wie Einsamkeit, Sinn und die menschliche Verfassung.
Nachteile:Reichhaltige, poetische Prosa, die starke Bilder und Emotionen hervorruft.
(basierend auf 166 Leserbewertungen)
The Last Man
The Last Man (1826) ist ein dystopischer Roman von Mary Shelley. Der letzte Mensch, der dem kürzlich verstorbenen Percy Bysshe Shelley und Lord Byron gewidmet ist, war bei seiner Veröffentlichung umstritten und wurde von den britischen Behörden sofort unterdrückt. Der von engagierten Kritikern und Lesern wiederbelebte Roman gilt heute als Pionierwerk der Science-Fiction und als erstes Werk der dystopischen Literatur, das in englischer Sprache veröffentlicht wurde.
Das ehrgeizige und halb-autobiografische Werk spielt gegen Ende des 21. Jahrhunderts und folgt einer Gruppe radikaler Freunde, deren Erlebnisse in einer Zeit des politischen Umbruchs die Grenzen ihrer Liebe testen und sie an den Rand des Überlebens bringen. Nach der Abdankung der britischen Monarchie freundet sich der ehemalige Prinz Adrian mit Lionel an, einem leidenschaftlich unabhängigen und philosophischen Verfechter des Republikanismus. Als Lionel von einem zweijährigen Auslandsaufenthalt in Wien zurückkehrt, wo er politischen Geschäften nachging, muss er feststellen, dass Adrian nach einem Konflikt mit Lord Raymond verschwunden ist, der sich in die griechische Prinzessin Evadne verliebt hat, während er intrigiert, um Englands neuer König zu werden. Die beiden legen ihre Feindschaft jedoch schließlich bei, und Raymond reist mit Adrian nach Griechenland, um in einem sich rasch ausweitenden Konflikt mit den Osmanen zu kämpfen. Während der Krieg tobt, bricht eine Seuche aus, die sich ohne Vorwarnung in ganz Europa und in Übersee bis nach Amerika ausbreitet. Während der Kontinent von Konflikten und Krankheiten heimgesucht wird, kämpfen Lionel und seine Freunde um ihr Überleben in einer Welt, die von Tag zu Tag feindlicher und unbewohnbarer wird.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Mary Shelleys The Last Man ein Klassiker der englischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.