Bewertung:

Die Rezensionen von Mary Shelleys „Mathilda“ spiegeln eine Mischung aus Wertschätzung und Enttäuschung wider. Viele Leser würdigen die autobiografischen Elemente und den reichhaltigen historischen Kontext in der Einleitung, insbesondere die Anmerkungen von Elizabeth Nitchie. Mehrere Kritiker bemängeln jedoch den melodramatischen und weitschweifigen Charakter des Buches, wobei die Themen Verzweiflung und Inzest für Unbehagen sorgen. Einige fanden den Text schön, waren aber der Meinung, dass die Handlung nicht die Tiefe und Wirkung von Shelleys berühmterem Werk Frankenstein“ habe. Der unvollendete Status des Textes und die zahlreichen typografischen Fehler schmälerten das Leseerlebnis für andere weiter.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger historischer Kontext und Anmerkungen in der Einleitung.
⬤ Schöner Schreibstil, der von einigen Lesern geschätzt wurde.
⬤ Fesselnde Elemente, die sich auf Shelleys Lebenserfahrungen beziehen.
⬤ Kurze Länge, geeignet für eine schnelle Lektüre.
⬤ Verfügbarkeit einer kostenlosen ebook-Version.
⬤ Melodramatische Themen und Handlung, die von einigen als enttäuschend empfunden werden.
⬤ Zahlreiche Tipp- und Grammatikfehler im ebook.
⬤ Langatmiger und übermäßig ausführlicher Schreibstil.
⬤ Die Handlung mag im Vergleich zu „Frankenstein“ langweilig oder wenig spannend erscheinen.
⬤ Der unvollendete Charakter des Textes wirkte auf manche Leser frustrierend.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Mathilda by Mary Wollstonecraft Shelley, Fiction, Classics
Die drei Hauptfiguren in Mathilda sind eindeutig Mary Shelley selbst, Godwin und Percy Bysshe Shelley - und ihre Beziehungen können leicht neu sortiert werden, um ihrem Leben zu entsprechen.
Mathilda ist das zweite lange Werk von Mary Shelley, das zwischen August 1819 und Februar 1820 geschrieben wurde. Die Arbeit an dieser Novelle lenkte Mary Shelley von ihrem Kummer über den Tod ihrer einjährigen Tochter Clara im September 1818 in Venedig und ihres dreijährigen Sohnes William im Juni 1819 in Rom ab.
Diese Verluste stürzten Mary Shelley in eine Depression, die sie emotional und sexuell von Percy Shelley entfernte, und er verließ sie, wie er es ausdrückte, „am Herd der blassen Verzweiflung“. Eine wichtige und wenig bekannte Erzählung des Autors von Frankenstein.