Bewertung:

Das Buch stellt eine faszinierende und alternative Biografie von Ernest Hemingway dar, in der verschiedene Aspekte seines Lebens, seiner Leistungen und seines Geisteszustands hinterfragt werden. Während es weniger bekannte Facetten des Autors beleuchtet, waren einige Leser der Meinung, dass es sich zu sehr auf negative Darstellungen stützt und das Verständnis für sein Werk, insbesondere für „For Whom The Bell Tolls“, beeinträchtigt. Es wurden auch Bedenken hinsichtlich der Schreibqualität und der Genauigkeit des Textes geäußert.
Vorteile:⬤ Interessante Biografie, die Hemingways Leben und Absichten hinterfragt
⬤ bietet eine alternative Sichtweise auf eine legendäre Figur
⬤ erhöht das Verständnis für Hemingways komplexen Charakter.
⬤ Wird als zu negativ und abweisend gegenüber Hemingways Werken empfunden
⬤ Kritik an bestimmten literarischen Aspekten kann übertrieben erscheinen
⬤ verwirrender Schreibstil und kleinere sachliche Fehler
⬤ einige Sätze sind schlecht geschrieben und schwer zu verstehen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Man Who Wasn't There: A Life of Ernest Hemingway
Eine bahnbrechende und äußerst aufschlussreiche Untersuchung des Lebens des berühmtesten Schriftstellers des 20.
Jahrhunderts. Ernest Hemingway war ein unfreiwilliges Chamäleon, das nahtlos von einem selbstgepflegten Bild des Helden, ästhetischen Radikalen und existenziellen Nonkonformisten zu einer Figur wechselte, die an verschiedenen Stellen aus Egoismus, Heuchelei, Selbsttäuschung, Narzissmus und willkürlicher Rachsucht bestand.
Richard Bradford zeigt, dass Hemingways Werk zum Teil unberechenbar und einzigartig ist, weil es mit diesen unvorhersehbaren, bizarren Zügen seiner Persönlichkeit verbunden war. Impressionismus und Subjektivität spielen immer eine Rolle bei der Entstehung literarischer Werke. Manche Autoren versuchen, sie zu unterdrücken, während andere sie als das Wesentliche der Kreativität betrachten, aber sie bleiben ein allgegenwärtiges Element jeder Literatur.
Sie sind die Privatsignatur des Schriftstellers, sein schriftstellerischer Fingerabdruck. In dieser bahnbrechenden und äußerst aufschlussreichen Biografie, die auch eine vollständige Neubewertung von Hemingways Werk enthält, wird Hemingways unveränderliche Persönlichkeit als der Index dafür gezeigt, warum und wie er so schrieb, wie er schrieb.