Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Aufsätzen von Yong, die einen pneumatologischen Ansatz für die christliche Mission vertritt und das Wirken des Heiligen Geistes umfassend betont. Während einige Leser das Buch aufgrund seiner theologischen Einsichten und des interreligiösen Dialogs für gehaltvoll und einflussreich halten, kritisieren andere es für seinen schlechten Schreibstil und seine verworrene Argumentation.
Vorteile:Das Buch bietet eine substanzielle Erforschung der pneumatologischen Perspektive auf die Mission, gestützt auf eine Grundlage in biblischer und systematischer Theologie. Es unterstreicht die Bedeutung des interreligiösen Dialogs und ermutigt Christen zu einem respektvollen Umgang mit Anhängern anderer Religionen. Die Leser mögen Yongs Zuversicht und seinen Aufruf zu einer vom Geist getragenen Mission schätzen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass der Text schlecht ausgeführt und zu komplex ist, so dass er für viele Leser, auch für diejenigen, die sich auf diesem Gebiet gut auskennen, unzugänglich ist. Unzufrieden ist man mit der Missionsdefinition des Autors, die nach Ansicht mancher nicht genügend auf Christus ausgerichtet ist und die christlichen Mainstream-Ansichten falsch darstellen könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Missiological Spirit
Der Bereich der Missionstheologie hat sich im letzten Jahrhundert in den verschiedenen christlichen Traditionen unterschiedlich entwickelt.
Auch pfingstliche Gelehrte und Missiologen haben ihren Teil zu diesem Bereich beigetragen. Dieses Buch bringt die Einsichten des pfingstlichen Theologen Amos Yong in die Diskussion ein.
Es skizziert die Hauptmerkmale dessen, was als zentral für eine tragfähige Vision und Praxis der christlichen Mission in einer postmodernen, postchristlichen, postaufklärerischen, postwestlichen und postkolonialen Welt angesehen wird. Das Ergebnis wird eine unverkennbar pfingstlich und evangelisch geprägte missiologische Theologie sein, die in der christlichen Heilsgeschichte von Inkarnation und Pfingsten verwurzelt ist und dennoch offen ist für die Welt mit ihren vielfältigen kulturellen, ethnischen, religiösen und disziplinären Diskursen und Realitäten. Die Argumentation entfaltet sich durch die dialogische Auseinandersetzung mit der Arbeit anderer, durch konkrete Fallstudien und systematische theologische Reflexion.
Yongs pneumatologische und missiologische Vorstellungskraft bietet ein Modell für eine christliche Theologie der Mission, das für den globalen und pluralistischen Kontext des 21. Jahrhunderts geeignet ist, und zeigt gleichzeitig auf, wie sich ein missiologisches Verständnis der Theologie in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen kirchlichen Praktiken und akademischen/theologischen Impulsen entfaltet.