Bewertung:

Das Buch „The National Dream“ von Pierre Berton ist eine gut recherchierte Darstellung des politischen und historischen Kontextes, in dem der Bau der transkontinentalen Eisenbahn Kanadas stattfand. Es hebt die Herausforderungen hervor, mit denen Kanada als junge Nation konfrontiert war, und die zentrale Rolle, die die Eisenbahn in der Entwicklung des Landes spielte. Die Erzählung ist zwar fesselnd und gut lesbar, aber sie konzentriert sich stark auf politische Aspekte und weniger auf die eigentlichen Details des Baus.
Vorteile:⬤ Angenehmer und gut lesbarer Schreibstil.
⬤ Gut recherchiert mit aufschlussreichem historischem Kontext.
⬤ Packende Charaktere und politische Intrigen.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die kanadische Geschichte im Vergleich zu den USA.
⬤ Detaillierte Erkundung der frühen politischen Kämpfe, die sich auf die Eisenbahn auswirkten.
⬤ Starke Konzentration auf die Politik auf Kosten der Baudetails.
⬤ Einige Leser könnten die politischen Diskussionen überwältigend finden.
⬤ Endet mit einem Cliffhanger, da es sich um den ersten Teil einer zweiteiligen Serie handelt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The National Dream: The Great Railway, 1871-1881
Im Jahr 1871 beschloss eine winzige Nation, die gerade einmal vier Jahre alt war und deren Bevölkerung weit unter der 4-Millionen-Grenze lag, die längste Eisenbahnstrecke der Welt quer durch das leere, größtenteils unerforschte Land zu bauen. Diese Entscheidung - kühn bis zur Tollkühnheit - sollte das Leben eines jeden Mannes, einer jeden Frau und eines jeden Kindes in Kanada verändern und die Gestalt der Nation verändern.
Anhand von Primärquellen - Tagebüchern, Briefen, unveröffentlichten Manuskripten, öffentlichen Dokumenten und Zeitungen - hat Pierre Berton das unglaubliche Jahrzehnt der 1870er Jahre rekonstruiert, als Kanadier aller Couleur - Bauunternehmer, Politiker, Finanziers, Landvermesser, Arbeiter, Journalisten und Unternehmer - für oder gegen die Eisenbahn kämpften. Der Nationale Traum ist vor allem die Geschichte von Menschen.
Es ist die Geschichte von George McMullen, dem forschen jungen Förderer, der versuchte, den Premierminister zu erpressen, von Marcus Smith, dem mürrischen Landvermesser, der so misstrauisch gegenüber Autoritäten war, dass er glaubte, der Generalgouverneur würde mit Eisenbahnland spekulieren, von Sanford Fleming, dem großen Ingenieur, der die Standardzeit erfand, sich aber nicht entscheiden konnte, welche Strecke die beste für die Eisenbahn sei. All diese Figuren und Dutzende weitere, darunter auch die politischen Führer der damaligen Zeit, werden mit all ihren menschlichen Ambitionen und Schwächen lebendig.