
North and South
Als ihr Vater eine Bewusstseinskrise hat, wird das Leben von Margaret Hale auf den Kopf gestellt. Da ihre Eltern beschließen, aus dem Süden Londons wegzuziehen, muss Margaret das ruhige, ländliche Leben, das sie immer kannte, hinter sich lassen und sich in einer Industriestadt namens Milton niederlassen. Obwohl sie ihr Bestes tut, um sich anzupassen, fühlt sich Margaret in Milton gefangen und hoffnungslos, denn sie wird Zeuge der brutalen Auswirkungen der Industrialisierung auf die Umwelt und den Einzelnen. Margaret, die an frische Luft und offene Räume gewöhnt ist, bemerkt den krassen Unterschied zwischen ihrem Landhaus und Milton. Die Luft ist stickig und die Straßen sind überfüllt, doch Margaret hat Mitleid mit der Not der Unterschicht. Margaret freundet sich mit vielen armen Arbeitern an und erfährt von den unsicheren Arbeitsbedingungen, unter denen sie arbeiten, während sie für den Dollar des Chefs nur ein paar Pfennige verdienen. Margaret wird Zeugin und Unterstützerin ihrer Freunde, die sich mit den giftigen Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern herumschlagen müssen, und sie wird in ihre Kämpfe hineingezogen und beginnt allmählich, über Lösungen nachzudenken. Doch als sie John Thornton kennenlernt, einen neureichen Baumwollfabrikbesitzer, wird Margarets Loyalität auf die Probe gestellt. Nach anfänglichen Konflikten mit John wegen seines Berufs und seiner Ansichten über die Arbeiter entwickelt Margaret allmählich starke Gefühle für John und geht ihm aus Rücksicht auf ihre unterprivilegierten Arbeiterfreunde aus dem Weg, wo sie kann.
Doch als die Spannungen in Milton zunehmen, wird Margaret klar, dass sie sich nicht ewig vor John verstecken kann und dass sie mit ihren intensiven Gefühlen für ihn umgehen muss.
Ist es Verachtung oder etwas mehr?
North and South ist ein anspruchsvoller Liebesroman, in dem es um die Themen Klasse, soziale Normen und das Aufeinanderprallen von ländlicher und städtischer Umgebung geht. Mit starken Hauptfiguren und der Kulisse der industriellen Revolution setzt sich Elizabeth Cleghorn Gaskell über die Tradition des Liebesromans hinweg und schildert Themen, die von anderen Frauen ihrer Zeit unerforscht blieben. North and South wurde erstmals 1854 veröffentlicht und zeichnet sich durch eine unterhaltsame Erzählung aus, die gleichzeitig wertvolle Einblicke in das Leben und die Gesellschaft der industriellen Revolution im England des 19. Jahrhunderts bietet.
Diese Ausgabe von Elizabeth Cleghorn Gaskells North and South ist in einer modernen Schriftart gedruckt und verfügt über ein neues, auffälliges Coverdesign, das sie sowohl zeitgemäß als auch zugänglich macht.