Bewertung:

Die Sammlung gotischer Erzählungen von Elizabeth Gaskell wird für ihre fesselnde Erzählweise gelobt, aber auch kritisiert, weil bestimmte Geschichten nicht bei allen Lesern gut ankommen. Viele Fans schätzen Gaskells Fähigkeit, spannende und schaurige Erzählungen zu kreieren, merken aber an, dass die Sammlung Ungereimtheiten aufweist, die typisch für Kurzgeschichtensammlungen sind.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut geschriebene gotische Geschichten, die von Fans von Gaskells Werk geliebt werden.
⬤ Zu den Höhepunkten gehören „The Grey Lady“ und „Lois the Witch“, in denen sich Gaskells Talent zeigt.
⬤ Gut für Liebhaber der viktorianischen übernatürlichen Fiktion.
⬤ Leicht zugänglich und bequem auf elektronischen Geräten zu lesen.
⬤ Einige Geschichten bieten einen historischen Kontext und werden wegen ihrer gruseligen Elemente geschätzt.
⬤ Die Sammlung ist uneinheitlich, einige Geschichten gelten als „Blindgänger“.
⬤ Einige Leser können sich aufgrund der Kürze der Erzählungen nur schwer mit bestimmten Geschichten identifizieren.
⬤ In einigen Rezensionen wird die Unzufriedenheit mit dem Zustand des Buches bei der Lieferung erwähnt.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Marketing irreführend sein könnte, da nicht alle Geschichten zum Thema Gothic passen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Gothic Tales
Elizabeth Gaskell (1810-1865), die bedeutende viktorianische Autorin, bringt uns in „Gothic Tales“ neun schaurige Gothic-Geschichten. Die hier versammelten Erzählungen sind ein Präzedenzfall für die Geister- und Horrorgeschichten der damaligen Zeit.
In „The Poor Clare“ wird ein junges, unschuldiges Mädchen namens Lucy von einem unerbittlichen Geist heimgesucht, der von ihrer alternden Großmutter heraufbeschworen wird. In der Novelle „Lois, die Hexe“ segelt die junge Lois nach Amerika, um zu ihrer weit entfernten Familie zu ziehen. Sie wird von einem Neuengland begrüßt, das im Fieber der Salemer Hexenprozesse versinkt.
Bald geht alles schief, als sie für eine der Verfluchten gehalten wird. In „Die graue Frau“ - einem erschreckenden Psychothriller - wird der Leser mit den Höhepunkten der Spannung konfrontiert.
Diese und andere Werke bilden diese abgerundete Sammlung einer der angesehensten viktorianischen Autorinnen. Gaskell wurde von Charles Dickens gefördert und in seiner Literaturzeitschrift „Household Words“ veröffentlicht.
Ihr Stil, ihre Vision und ihre Umsetzung sind hier in „Gothic Tales“ am besten zu sehen.