Bewertung:

Das Buch folgt Spino, einem Leichenschauhausangestellten, der davon besessen ist, den jungen Mann Carlo Nobodi, ein Opfer von Gewalt, zu identifizieren. Die Erzählung vermischt Elemente der Detektivarbeit mit Themen wie Erinnerung, Identität und Verpflichtungen des Lebens. Auf seiner Suche wird Spino mit der Komplexität von Existenz und Beziehungen konfrontiert.
Vorteile:⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Themen
⬤ gut ausgearbeitete Charakterisierung
⬤ verbindet detektivische Elemente mit tieferen existenziellen Fragen
⬤ regt zum Nachdenken über Leben, Tod und Identität an
⬤ von Lesern empfohlen.
Die rätselhafte Natur der Geschichte könnte für einige Leser eine Herausforderung sein; die Handlung könnte sich ungelöst anfühlen, da es Spino nicht ganz gelingt, Carlos Identität aufzudecken.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Edge of the Horizon
Spät in der Nacht wird die Leiche eines jungen Mannes in das Leichenschauhaus einer italienischen Stadt gebracht. Die Zeitungen des nächsten Tages berichten, dass er bei einer Polizeirazzia getötet wurde und den offensichtlich falschen Namen Carlo Nobodi trug.
Spino, der diensthabende Leichenschauhauswärter, ist wie besessen davon, die Identität der Leiche herauszufinden. Warum wollen Sie etwas über ihn wissen? fragt ein örtlicher Priester.
Weil er tot ist und ich lebe“, antwortet Spino. In dieser sparsamen, aber dicht gedrängten Geschichte erinnert uns Tabucchi daran, dass es unmöglich ist, den Rand des Horizonts zu erreichen, da er immer vor uns zurückweicht, aber er deutet an, dass manche Menschen den Horizont in ihren Augen mit sich tragen.