Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Geschichte der Sklaverei, wobei der Schwerpunkt auf dem breiteren Kontext jenseits des transatlantischen Sklavenhandels liegt. Es bietet zwar wertvolle Einblicke und deckt ein breites Spektrum an Themen im Zusammenhang mit der Sklaverei ab, aber die Kritik an dem Buch ist gemischt. Einige Leser schätzen den lehrreichen Inhalt und den verständlichen Stil, während andere das Buch für seine schlechte Organisation und mangelnde Klarheit kritisieren.
Vorteile:⬤ Bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Sklaverei, einschließlich weniger häufig diskutierter Aspekte.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der das Lesen erleichtert.
⬤ Regt zum Nachdenken und zur Neubewertung von weit verbreiteten falschen Vorstellungen über die Sklaverei an.
⬤ Enthält wertvolle historische Erkenntnisse und Verweise.
⬤ Der Text wird als schlecht ausgeführt angesehen, mit Wiederholungen und mangelndem Fokus.
⬤ Einige Leser hatten den Eindruck, dass es sich eher um eine Tirade als um ein strukturiertes Argument handelt.
⬤ Ein Lektorat ist erforderlich, insbesondere für Klarheit und Organisation.
⬤ Kritik an der zu starken Vereinfachung und den möglicherweise fragwürdigen Motiven des Autors.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Slave Trade in Africa: An Ongoing Holocaust
Stimmt es, dass der transatlantische Sklavenhandel, über den man in den letzten Jahren so viel gehört hat, ohne die bereitwillige und enthusiastische Mitarbeit der afrikanischen Führer nicht möglich gewesen wäre? Sklaverei war in Afrika schon lange vor der Ankunft der Europäer gang und gäbe. Der Handel mit schwarzen Sklaven, die von Afrika nach Amerika und auf die Karibikinseln transportiert wurden, wurde von den afrikanischen Händlern unterstützt, die von dieser Regelung profitierten. Selbst als Europa und Amerika die Sklaverei und den Sklavenhandel verboten, hielten die Menschen in Afrika hartnäckig an den alten Traditionen fest und weigerten sich, diesen für sie altehrwürdigen Brauch aufzugeben. Ist das der Grund dafür, dass die Sklaverei in Afrika bis heute fortbesteht?
In diesem Buch untersucht Simon Webb die Geschichte der Sklaverei in Afrika und stellt fest, dass sie dem Kontinent nicht unbedingt von den Europäern aufgezwungen wurde, sondern vielmehr fester Bestandteil vieler, vielleicht sogar der meisten, Kulturen war. Selbst als die Briten im 19. Jahrhundert ihre Armee und Marine einsetzten, um den Sklavenhandel zu unterbinden, blieben ihre Bemühungen weitgehend wirkungslos, weil viele Gesellschaften keinen Grund sahen, ein so altes, nützliches und profitables System aufzugeben.
In einer Zeit, in der das Thema des transatlantischen Sklavenhandels nur selten aus den Nachrichten verschwindet, stellt dieses Buch die allgemein akzeptierte Sichtweise auf das Thema in Frage. Niemand, der es liest, wird die Sklaverei und den Sklavenhandel jemals wieder in demselben Licht sehen.