Bewertung:

Die Rezensionen zu „Summer Will Show“ von Sylvia Townsend Warner spiegeln ein breites Spektrum von Meinungen wider. Während einige Leser den einzigartigen Stil, die emotionale Tiefe und den historischen Kontext zu schätzen wissen, kritisieren andere das Buch für seine unzusammenhängende Erzählung, die fehlende Verbindung zu den Charakteren und das unbefriedigende Ende. Die zentralen Themen Liebe, Verlust und Revolution finden bei vielen Anklang, doch manche finden die Ausführung verwirrend oder nicht überzeugend.
Vorteile:Der Schreibstil ist unverwechselbar und poetisch, mit reichen Metaphern und einer ausgefeilten Erkundung von Themen wie Liebe und politische Revolution. Viele Leser fanden die Figur der Minna einnehmend und schätzten den historischen Kontext der Französischen Revolution. Der Roman wird für seine mutige Darstellung lesbischer Beziehungen in einer Zeit gesellschaftlicher Zwänge anerkannt.
Nachteile:Mehrere Rezensenten bemängelten einen Mangel an emotionaler Tiefe und Bindung zu den Charakteren und erklärten, die Erzählung wirke distanziert und sei schwer zu verfolgen. Einige fanden die Handlung unzusammenhängend, mit abrupten Übergängen, die es schwierig machten, sich auf die Geschichte einzulassen. Das Ende wurde oft als überstürzt oder wenig befriedigend beschrieben, was zu gemischten Gefühlen über die Gesamtwirkung des Romans führte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Summer Will Show
Sophia Willoughby, eine junge Engländerin aus einer aristokratischen Familie und eine Person mit starken Ansichten und einem noch stärkeren Willen, hat ihren betrügerischen Ehemann nach Paris verfrachtet. Er kann seine geschmacklose Mätresse haben. Sie beabsichtigt, sich der ernsten Aufgabe zu widmen, ihre beiden Kinder in der richtigen Tory-Manier zu erziehen.
Doch dann kommt es zur Tragödie: Die Kinder sterben, und Sophia findet in ihrer Verzweiflung den Weg nach Paris, wo sie gerade noch rechtzeitig zur Revolution von 1848 ankommt. Schon bald knüpft sie eine ungewöhnlich enge Beziehung zu Minna, der ehemaligen Geliebten ihres Mannes, deren dramatische Rezitationen, die auf ihrer haarsträubenden Kindheit im zaristischen Russland basieren, das Publikum in den Salons und auf der Straße gleichermaßen begeistern. Minna, „großmütig und skrupellos, wankelmütig, leidenschaftlich und einmischend“, führt Sophia auf ein wildes Abenteuer durch das böhmische und revolutionäre Paris, in einer Geschichte, die inmitten von Kugeln, Blutvergießen und Hoffnung auf den Barrikaden ein unvergessliches Ende findet.
Sylvia Townsend Warner war eine der originellsten und einfallsreichsten englischen Schriftstellerinnen des zwanzigsten Jahrhunderts. Jahrhunderts. Summer Will Show ist zugleich eine Abenteuergeschichte, eine Liebesgeschichte und ein Ideenroman, der die Möglichkeiten der historischen Fiktion auf brillante Weise neu interpretiert.