Bewertung:

Lolly Willowes ist ein komplexer und wunderschön geschriebener Roman, der sich mit Themen wie Unabhängigkeit, gesellschaftlichen Erwartungen und der Schönheit der Natur auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht Laura „Lolly“ Willowes auf der Suche nach ihrer Identität und Freiheit. Das langsame Tempo, die schwerfällige Prosa und die unerwarteten Schlussfolgerungen in Bezug auf die Hexerei mögen jedoch nicht bei allen Lesern Anklang finden.
Vorteile:Der Schreibstil ist elegant und rhythmisch, mit einer sensiblen Bildsprache, die eine tiefe Liebe zur englischen Landschaft zeigt. Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf die Unabhängigkeit der Frauen nach dem Ersten Weltkrieg und enthält humorvolle und satirische Elemente. Viele Leser finden die Erforschung von Lollys Charakter und ihrem Streben nach Unabhängigkeit fesselnd.
Nachteile:Das Buch hat ein sehr langsames Tempo mit langen Phasen der Untätigkeit, was manche Leser frustrieren könnte. Einige Ausgaben leiden unter schlechtem Korrekturlesen und Lektorat. Außerdem hat der letzte Teil der Geschichte, in dem es um Hexerei und ihre Auswirkungen geht, viele Leser enttäuscht oder verwirrt zurückgelassen.
(basierend auf 141 Leserbewertungen)
"Dies ist die witzige, unheimliche, zärtliche, aber entschlossene Lebensgeschichte einer Engländerin aus der Mittelschicht, die sich höflich weigert, die erwartete Verbindung mit dem anderen Geschlecht einzugehen und stattdessen eine Hexe wird." -- John Updike.
Die siebenundvierzigjährige Lolly Willowes ist eine konventionelle Tante, eine unbezahlte Begleiterin und Babysitterin für die Kinder ihrer Brüder. Nach Jahren der Unterwerfung unter ihre kontrollierende Familie entwickelt sie eine Sehnsucht nach dem Land und dunklen, wilden Orten, die sie dazu bringt, aus London in ein abgelegenes Dorf zu fliehen. Lolly findet bald heraus, dass ihre neuen Nachbarn ein Hexenzirkel sind und trifft schließlich auf Satan selbst - einen liebenswürdigen Gentleman vom Land, der bereit ist, einen Pakt zu schließen.
Als Lolly Willowes 1926 zum ersten Mal vom Book of the Month Club ausgewählt wurde, war es ein internationaler Überraschungsbestseller. Dieses proto-feministische Werk wurde vom Guardian zu einem der 100 besten Romane aller Zeiten gewählt und bleibt ein satirischer Roman, der die Freuden der Selbstverwirklichung feiert.
"Revolutionär ... eine subtile Forderung nach der Macht der Frauen über ihr eigenes Leben". -- Alison Lurie.
"Bemerkenswert... scharf und befriedigend." -- Saturday Review.