Bewertung:

Lolly Willowes von Sylvia Townsend Warner ist ein Roman, in dem Themen wie Unabhängigkeit, Weiblichkeit und eine tiefe Wertschätzung für die englische Landschaft durch die Augen der Protagonistin Laura „Lolly“ Willowes miteinander verknüpft werden. Obwohl er für seine lyrische Prosa und die Erforschung der Reise einer Frau zur Selbstfindung gelobt wird, haben das Tempo der Geschichte, die unerwarteten Wendungen und die Qualitätsprobleme einiger Ausgaben gemischte Reaktionen der Leser hervorgerufen.
Vorteile:⬤ Schöner und lyrischer Schreibstil, der die Schönheit der englischen Landschaft heraufbeschwört.
⬤ Reichhaltige, komplexe Themen, die sich mit der Suche einer Frau nach Unabhängigkeit und Identität befassen.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung von Lolly, die danach strebt, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben.
⬤ Bietet Tiefe bei der Diskussion gesellschaftlicher Erwartungen an unverheiratete Frauen.
⬤ Bestimmte Ausgaben zeichnen sich durch ihre aufschlussreiche Satire und ihren Humor aus.
⬤ Langsames und gemächliches Tempo, das vielleicht nicht alle Leser anspricht.
⬤ Eine überraschende Hinwendung zum Thema Hexerei, die einige Leser als enttäuschend oder unpassend empfanden.
⬤ Probleme mit bestimmten Ausgaben, einschließlich zahlreicher typografischer Fehler und schlechter Formatierung.
⬤ Die Erzählstruktur und die Themen können schwierig sein und erfordern ein erneutes Lesen, um Klarheit zu gewinnen.
⬤ Das Ende hinterließ bei vielen Lesern ein ungelöstes oder verwirrendes Gefühl.
(basierend auf 141 Leserbewertungen)
Lolly Willowes“ wurde erstmals 1926 veröffentlicht und ist eine satirische, feministische Sittenkomödie von Sylvia Townsend Warner.
Der Roman spielt in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und handelt von der alternden Jungfer Laura Willowes, die nach dem Tod ihres Vaters zu ihrem älteren Bruder und dessen Familie nach London zieht. Nachdem sie viele Jahre im Schatten ihrer herrschsüchtigen Familie gelebt hat, beschließt Laura beim Einkaufen von Blumen aus einer Laune heraus, auszubrechen und aufs englische Land zu ziehen.
Ihr Ziel ist die Stadt Great Mop in den Chiltern Hills nordwestlich von London. Ihre Flucht vor den Pflichten, die ihre Familie ihr auferlegt, wird schon bald vereitelt, als ihr Neffe Titus beschließt, das Familienunternehmen aufzugeben und nach Great Mop zu ziehen, um Schriftsteller zu werden. Was folgt, ist ein Pakt mit dem Teufel, die Adoption eines Abgesandten Satans in Form einer Katze namens Vinegar und die Hinwendung zur Hexerei.
In dieser phantastischen Geschichte wird auf amüsante Weise aufgezeigt, wie weit eine Frau gehen muss, um der Last zu entkommen, die ihr von der Gesellschaft um die Jahrhundertwende auferlegt wurde. Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt.