Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Temple of My Familiar“ von Alice Walker zeigen ein zwiespältiges Meinungsbild. Viele loben die Tiefe der Erzählung und den Schreibstil, während andere die Komplexität und das Tempo kritisieren. Die Leser schätzen die thematische Erkundung von Ethnie, Menschlichkeit und spirituellen Verbindungen, aber einige finden die Übergänge zwischen den Charakteren verwirrend und die Handlung langsam.
Vorteile:Wunderschön geschrieben mit einer reichhaltigen Erzählung.
Nachteile:Tiefgründige Erkundung von Themen wie Ethnie, Menschlichkeit, Spiritualität und Liebe.
(basierend auf 112 Leserbewertungen)
The Temple of My Familiar
In dieser „brillanten“ (Essence) Fortsetzung von Die Farbe Lila webt Alice Walker einen verschlungenen, reichhaltigen Wandteppich aus miteinander verbundenen Leben.
Celie und Shug aus The Color Purple werfen einen subtilen Schatten auf das Leben der Dutzenden von erstaunlichen Charakteren in The Temple of My Familiar, die alle auf irgendeine Weise mit dem Erbe der afrikanischen Erfahrung in Amerika zu tun haben. Von den jüngsten afrikanischen Einwanderern über eine Frau, die in den gemischtrassigen Regenwaldgemeinschaften Südamerikas aufgewachsen ist, bis hin zu Celies eigener Enkelin, die im heutigen San Francisco lebt, müssen sie sich mit den brutalen Geschichten ihrer Vorfahren auseinandersetzen, um ihr eigenes, von Problemen geprägtes Leben zu bewältigen.
Von der Autorin als „eine Romanze der letzten 500.000 Jahre“ beschrieben, erschafft The Temple of My Familiar eine neue Mythologie aus alten Fabeln und Geschichte und damit eine zutiefst spirituelle Erklärung für Jahrhunderte gemeinsamer afroamerikanischer Erfahrungen.
Der Reichtum (dieses) Romans ist erstaunlich, überwältigend. Hundert Themen und Sujets durchziehen ihn, Dutzende von Figuren, ein Wirbel von Zeit und Orten. Keines wird oberflächlich berührt: Alle Menschen sind leidenschaftliche Schauspieler und Leidtragende, und alles, worüber sie sprechen, ist dringend, eine echte Frage von Leben und Tod. Sie sind wie Dostojewskis Figuren, die unermüdlich die großen moralischen Fragen aufwerfen und sich gegenseitig zu Selbsterkenntnis, Ehrlichkeit und Engagement drängen.“ --Ursula K. LeGuin