Bewertung:

Die Rezensionen zu „Der wahre und einzige Himmel: Progress and Its Critics“ von Christopher Lasch heben die tiefgreifende kulturelle Analyse des Fortschritts und seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft hervor. Die Einsichten des Autors haben einen starken Widerhall in zeitgenössischen Themen, so dass sich das Buch als äußerst relevant erweist. Die Rezensenten loben Laschs Gelehrsamkeit, den historischen Kontext des Buches und die tiefgründigen Fragen, die es über Optimismus und Hoffnung aufwirft. Einige äußern sich jedoch besorgt über die Länge und Komplexität des Buches sowie über den physischen Zustand des Buches.
Vorteile:⬤ Umfassende Analyse des Konzepts des Fortschritts und seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft.
⬤ Äußerst aufschlussreich und relevant für die aktuellen gesellschaftspolitischen Bedingungen.
⬤ Geschrieben von einem angesehenen Gelehrten mit profundem historischem Wissen und kritischem Blick.
⬤ Fesselndes Format, das Essays über verschiedene Denker und Bewegungen kombiniert.
⬤ Ermutigt eher zu Hoffnung als zu blindem Optimismus.
⬤ Das Buch ist sehr umfangreich (570 Seiten), was für manche Leser überwältigend sein kann.
⬤ Bei einigen Exemplaren gab es Probleme mit dem Einband und der Montage.
⬤ Komplexe Argumente erfordern möglicherweise sorgfältiges Lesen und Nachdenken, um sie vollständig zu verstehen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The True and Only Heaven: Progress and Its Critics
Können wir weiterhin an den Fortschritt glauben? In dieser ernüchternden Analyse des Zustands der westlichen Menschheit sucht Christopher Lasch die Antwort in einer Geschichte des Kampfes zwischen zwei Ideen: Die eine ist die Idee des Fortschritts - eine Idee, die von der Überzeugung angetrieben wird, dass das menschliche Verlangen unersättlich ist und immer größere Produktionskräfte erfordert. Dieser materialistischen Sichtweise steht die Idee gegenüber, die den grenzenlosen Appetit auf mehr und bessere Güter verurteilt und "Verbesserungen" misstraut, die nur das Verlangen nähren.
Indem er die Opposition gegen den Fortschrittsgedanken von Rousseau über Montesquieu bis zu Carlyle, Max Weber und G. D.
H. Cole nachzeichnet, findet Lasch viel Erstrebenswertes in einer Hinwendung zum moralischen Konservatismus, zu einer kleinbürgerlichen Kultur, die sich durch Egalitarismus, Arbeit und Loyalität auszeichnet und die Gefahr von Ressentiments gegenüber den materiellen Gütern der anderen erkennt.