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The Wine Cup
Sonett-Folgen haben eine fast 1.000-jährige Geschichte. Aber eine Folge von Villanellen? Hier ist, vielleicht zum ersten Mal überhaupt in englischer Sprache, eine Suite von vierundzwanzig von ihnen. Das zarte Instrument der Villanelle wird leicht und sanft gespielt, um Tao Yuanming zu ehren, den chinesischen Dichter, Daoisten, Einsiedler und großen Herrn des Weins, der vor mehr als 1.500 Jahren lebte.
"In diesen schönen, klaren Gedichten nutzt Richard Berengarten die Möglichkeiten der Villanelle für eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Natur und der Sterblichkeit, in der Stimmen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Ost und West widerhallen. Begleitet von 'alten Freunden' füllt er den Weinkrug und denkt über existenzielle Realitäten wie Liebe und Verlust, Fantasie und Kreativität nach, wobei seine Gedanken und Formen von einer lebenslangen Vertrautheit mit dem Daoismus und dem I Ging zeugen." -Lucy Hamilton.
"Die vom Wein inspirierte Poesie ist in der chinesischen Literatur fast ein eigenes Genre. Der chinesische Hirtendichter Tao Yuanming (365? -427) ist der Wegbereiter dessen, was man als 'Alkoholismus' bezeichnen könnte. Berengartens Trinklieder sind nicht nur eine angemessene Hommage an Tao Yuanmings poetisches Thema und seine Kunst, sondern ihre Beschwörung idyllischer ländlicher Szenen und ihre tiefgründigen Reflexionen über die Beziehung des Menschen zur Natur berechtigen ihn dazu, als Tao Yuanming in englischem Gewand bezeichnet zu werden." -Ming Dong Gu.
"In diesen schönen Gedichten herrscht ein elegischer, wenn nicht gar abschiednehmender Ton im Ausland und zu Hause. Wir befinden uns in der Klangwelt eines alternden Singvogels - des musikalischsten unserer älteren Dichter -, der seine Kräfte sammelt, um wie Shakespeares Lerche am Himmelstor zu singen. Er ist unser Gastgeber und Gast, während wir mit ihm altern." -Anthony Rudolf.