Bewertung:

In den Rezensionen wird Abdulrazak Gurnahs Roman „Desertion“ als eine wunderschön geschriebene und fesselnde Geschichte hervorgehoben, die Themen wie Kolonialismus, Liebe und kulturelle Identität in Ostafrika behandelt. Die Erzählung, die sich über mehrere Generationen erstreckt und verschiedene Charaktere miteinander verflechtet, wird für ihre poetische Prosa und ihren Tiefgang gelobt. Einige Leserinnen und Leser wünschten sich jedoch eine stärkere Fokussierung auf bestimmte Beziehungen und weniger auf andere erzählerische Elemente, was auf unzusammenhängende Momente hindeutet.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit lyrischer Prosa.
⬤ Fesselnde und mitreißende Geschichte, die komplexe Themen wie Kolonialismus und kulturübergreifende Liebe anspricht.
⬤ Gut entwickelte Charaktere über Generationen hinweg, mit verschlungenen Verbindungen.
⬤ Bietet Einblicke in kulturelle und historische Zusammenhänge.
⬤ Fesselt die Leser mit ergreifenden Themen wie Liebe, Pflicht und Wahlmöglichkeiten inmitten sozialer Realitäten.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Ein Meisterwerk des Literaturnobelpreisträgers von 2021, in dem die Folgen einer unerlaubten Liebesbeziehung von der Blütezeit des britischen Empires bis zu den Nachwirkungen der afrikanischen Unabhängigkeit nachhallen.
Eines frühen Morgens im Jahr 1899 stolpert ein Engländer namens Martin Pearce aus der Wüste in eine ostafrikanische Küstenstadt und bricht zu Füßen von Hassanali, einem örtlichen Ladenbesitzer, zusammen. Als Hassanalis Schwester, die schöne und desillusionierte Rehana, Pearce wieder gesund pflegt, entfacht eine Liebesbeziehung, deren Folgen noch Jahrzehnte in die Zukunft reichen, als eine weitere heimliche Affäre mit ebenso unvorhersehbaren und dramatischen Folgen aufflammt.
In dieser erschütternden und raffiniert gesponnenen Geschichte dramatisiert der Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah auf brillante Weise die persönlichen und politischen Hinterlassenschaften des Kolonialismus.