Bewertung:

Das Buch erforscht Themen wie Kolonialismus, Liebe und kulturelle Konflikte in Ostafrika durch miteinander verbundene Geschichten, die sich über Generationen erstrecken. Es bietet eine fesselnde Erzählung, die lyrische Prosa mit einer detaillierten Charakterentwicklung kombiniert und schließlich die Erfahrungen der verschiedenen Charaktere vor dem Hintergrund historischer Ereignisse miteinander verbindet.
Vorteile:Eine großartige Erzählung, wunderschön geschrieben mit lyrischer Prosa, fesselnden Charakteren, die komplexe Themen wie Liebe und Kolonialismus erforscht, kulturelle Nuancen effektiv einfängt und starke emotionale Reaktionen hervorruft.
Nachteile:Einigen Lesern fiel es anfangs schwer, sich in das Buch hineinzufinden, und die Vorlieben variierten hinsichtlich der Konzentration auf bestimmte Figuren und Ereignisse, wobei einige sich mehr Tiefe in bestimmten Handlungssträngen wünschten.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Desertion
Eines frühen Morgens im Jahr 1899 macht sich Hassanali in einer kleinen Stadt an der Küste von Mombasa auf den Weg zur Moschee.
Doch dort kommt er nie an, denn aus der Wüste stolpert ein aschfahler und erschöpfter Engländer, der zu seinen Füßen zusammenbricht. Dieser Mann ist Martin Pearce - Schriftsteller, Reisender und so etwas wie ein Orientalist.
Nachdem Pearce sich erholt hat, besucht er Hassanali, um sich für seine Rettung zu bedanken, und lernt Hassanalis Schwester Rehana kennen, die ihn sofort in ihren Bann zieht. In dieser verfallenen Stadt am Rande des zivilisierten Lebens, während das Reich an der Schwelle zu einem neuen Jahrhundert steht, beginnt eine leidenschaftliche Liebesbeziehung, die zwei Kulturen zusammenführt und die über drei Generationen und über Kontinente hinweg nachhallen wird.