Bewertung:

Dale Allisons Buch untersucht die Auferstehung Jesu durch eine wissenschaftliche Linse und verbindet historische Kritik mit einer ausgewogenen Erforschung verschiedener Perspektiven. Es zielt nicht darauf ab, die Auferstehung schlüssig zu beweisen oder zu widerlegen, sondern lädt den Leser ein, sich mit den komplexen Zusammenhängen rund um das Ereignis auseinanderzusetzen.
Vorteile:Allison bietet eine gründliche und gut recherchierte Untersuchung der Auferstehung, die es erlaubt, Skepsis und verschiedene Standpunkte fair zu präsentieren. Seine Arbeit wird dafür gelobt, dass sie trotz ihres akademischen Charakters umfassend, klar und zugänglich ist. Es respektiert die verschiedenen Meinungen und behält gleichzeitig eine neutrale Haltung bei, was es sowohl für Gläubige als auch für Nicht-Gläubige wertvoll macht. Die bibliografische und disziplinübergreifende Analyse wird als eine Stärke angesehen, die die akademische Strenge des Buches unterstreicht.
Nachteile:Einige Leser empfanden die biblische Exegese zu Beginn als dicht und anspruchsvoll, während andere die starke Abhängigkeit von Fußnoten kritisierten und meinten, das Buch sei länger als nötig. Einige Rezensenten äußerten, dass viele der Argumente und Zitate auch an anderer Stelle zu finden seien oder als überflüssig empfunden würden. Außerdem wurden bestimmte Schlussfolgerungen als vorläufig angesehen, was diejenigen, die nach endgültigen Antworten suchen, frustrieren könnte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Resurrection of Jesus: Apologetics, Polemics, History
In diesem bahnbrechenden Werk von Dale C. Allison, Jr. werden die frühesten Traditionen rund um die Erzählung von der Auferstehung Jesu betrachtet, wobei die Früchte seiner jahrzehntelangen Forschung zu diesem Thema, das den Kern der christlichen Identität ausmacht, zusammengefasst werden.
Allison kehrt zu den alten Quellen und frühesten Überlieferungen zurück und zeichnet sie zusammen mit der Entwicklung des Auferstehungsglaubens in der frühen Kirche und in der gesamten christlichen Geschichte nach. Beginnend mit einer historisch-kritischen Methodik, die die Erzählungen vom leeren Grab und die frühen Bekenntnisse untersucht, geht Allison im Kapitel „Rainbow Body“ dazu über, die Auferstehung parallel zu anderen Traditionen und Geschichten zu betrachten, einschließlich tibetischer Berichte über heilige Gestalten, die ins Licht aufgenommen wurden.
Abschließend geht Allison der Frage nach, welche Ergebnisse oder Schlussfolgerungen sich zum Thema Auferstehung ziehen lassen, wobei er sowohl apologetische als auch skeptische Standpunkte vertritt. In seinem letzten Abschnitt „Bescheidene Ergebnisse“ betrachtet er wissenschaftliche Ansätze zur Auferstehung im Lichte der menschlichen Erfahrung und fügt einer Debatte, die oft in allzu simplen Begriffen wie „es ist passiert“ oder „es ist nicht passiert“ geführt wurde, neue Nuancen hinzu.