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Jr: Chronicles
Ein umfassender Überblick über den französischen Künstler, der mit seinen epischen Porträts von Einwohnern weltweit Städte verändert hat
In den letzten zwei Jahrzehnten hat der französische Künstler JR mit seinen ehrgeizigen Projekten, die Menschen auf der ganzen Welt Sichtbarkeit und Handlungsspielraum geben, die Wirkung von Kunst im öffentlichen Raum massiv erweitert. JR: Chronicles zeigt die gesamte Bandbreite der Karriere des Künstlers und begleitet die erste große Ausstellung von Werken des in Frankreich geborenen Künstlers in Nordamerika. An den Schnittstellen von Fotografie, sozialem Engagement und Straßenkunst arbeitet JR mit Gemeinden zusammen, indem er individuelle Porträts aufnimmt, sie in monumentalem Maßstab reproduziert und sie - manchmal illegal - an nahe gelegenen öffentlichen Plätzen aufklebt.
Dieser hervorragend produzierte Band zeichnet JRs Karriere nach, von seinen frühen Dokumentationen von Graffiti-Künstlern als Teenager in Paris über seine groß angelegten architektonischen Interventionen in Städten auf der ganzen Welt bis hin zu seinen neueren, digital collagierten Wandbildern, die kollektive Porträts verschiedener Bevölkerungsgruppen schaffen. Das Herzstück der begleitenden Ausstellung ist The Chronicles of New York City, ein neues episches Wandgemälde von mehr als 1.000 New Yorkern. Ebenfalls zu sehen sind bisher nicht gezeigte Wandbilder in Brooklyn; Face 2 Face, Diptychen von Israelis und Palästinensern in palästinensischen und israelischen Städten; Women Are Heroes, mit Bildern von Frauen, die auf ihre Gemeinschaften in zahlreichen Ländern zurückblicken; The Gun Chronicles: A Story of America, JRs komplexes Werk über Waffen in Amerika, und andere ebenso berühmte Werke.
JR (geboren 1983) ist vor allem für seine monumentalen, mit Weizen bestreuten Straßenporträtprojekte bekannt. JR hat Projekte rund um den Globus durchgeführt. Er wurde in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt und hat ortsspezifische Werke für den Louvre, die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro und das Centre Pompidou geschaffen.
--Max Lakin "The New York Times".