Bewertung:

Das Buch „Politics under the Shadow cast by the Cross“ von Oliver O'Donovan und Joan Lockwood O'Donovan bietet eine tiefgreifende ethische und theologische Analyse der Politik, die sich auf die Heilige Schrift, die Geschichte und das politische Denken stützt. Er stellt die vorherrschenden Ansichten über christliches politisches Engagement in Frage und kritisiert die Demokratie, während er für eine in christlichen Werten verwurzelte Perspektive eintritt.
Vorteile:⬤ Tiefe und reife ethische Reflexion über politisches Handeln.
⬤ Engagierte Interpretationen der Heiligen Schrift, insbesondere im Hinblick auf die politische Theologie.
⬤ Hinterfragt vereinfachte Ansichten über Augustins Gedanken zur Politik.
⬤ Bietet eine neue kritische Perspektive auf Demokratie und Menschenrechte.
⬤ Ermutigt die Leser, ihr Leben und ihre Überzeugungen im Lichte der christlichen Lehren neu zu bewerten.
⬤ Die Tiefe des Buches führt gelegentlich zu einer Dichte, die das Lesen mühsam macht.
⬤ Die praktische Anwendung einiger Theorien ist nicht immer klar.
⬤ Bestimmte Interpretationen könnten zu Meinungsverschiedenheiten unter den Anhängern der Eschatologie führen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Bonds of Imperfection
Zwei der heute führenden Experten für die christliche politische Tradition loten bedeutende Momente des vormodernen christlichen politischen Denkens aus und nutzen sie auf originelle und abenteuerliche Weise, um zeitgenössische politische Perspektiven und Diskussionen zu klären, zu kritisieren und neu auszurichten.
Ausgehend von der Bibel und der westlichen Ideengeschichte untersuchen Oliver und Joan Lockwood O'Donovan die wichtigsten christlichen Stimmen zum „Politischen“ - politisches Handeln, politische Institutionen und die politische Gesellschaft. Behandelt werden Bonaventura, Thomas, Ockham, Wycliff, Erasmus, Luther, Grotius, Barth, Ramsey und die wichtigsten modernen päpstlichen Enzykliken.
Die Diskussion der Autoren führt sie durch ein breites Spektrum politischer Anliegen, von der Wirtschaft und der persönlichen Freiheit bis hin zur liberalen Demokratie und dem Wesen des Staates. Letztlich weisen diese aufschlussreichen Aufsätze darauf hin, dass die Stärke der theologischen Tradition in der Vergangenheit in der politischen Urteilskraft liegt und dass die Schwäche des gegenwärtigen politischen Denkens in seiner Verfinsterung besteht.