Bewertung:

Algernon Blackwoods Werke, insbesondere die Sammlung seiner besten Geschichten, sind bekannt für ihren atmosphärischen, psychologischen Horror, der oft das Übernatürliche mit einer tiefen Selbstbeobachtung der Figuren verbindet. Während viele Leser seine innovative Erzählweise und seine Fähigkeit, ein Gefühl des Unbehagens hervorzurufen, zu schätzen wissen, empfinden andere seinen Schreibstil aufgrund seiner Weitschweifigkeit und seines langsamen Tempos als schwierig. In mehreren Rezensionen wird die Anthologie als wichtige Einführung in die Horrorliteratur hervorgehoben, wobei Geschichten wie „The Willows“ und „The Wendigo“ besonders gelobt werden. Einige Leser weisen jedoch darauf hin, dass der Titel irreführend sein könnte, da viele Geschichten keine traditionellen Geistergeschichten sind.
Vorteile:⬤ Stark atmosphärische und phantasievolle Geschichten
⬤ Innovative Integration übernatürlicher Elemente mit der Entwicklung der Charaktere
⬤ Fesselnde Erzählung, die psychologische Spannung aufbaut
⬤ Klassiker wie 'The Willows' und 'The Wendigo'
⬤ Deutlicher Einfluss auf spätere Autoren wie H.P. Lovecraft
⬤ Reich an anschaulicher Sprache, die lebendige Bilder erzeugt.
⬤ Diktion und Erzählstil können sich für moderne Leser veraltet und langatmig anfühlen
⬤ Einige Geschichten können ungenau als Geistergeschichten kategorisiert werden, da viele eher psychologische Thriller sind
⬤ Das Tempo kann langsam sein, was Leser, die schnellere Erzählungen bevorzugen, nicht ansprechen könnte
⬤ Einige Ausgaben des Buches können eine schlechte Formatierung oder Druckqualität aufweisen.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
Best Ghost Stories of Algernon Blackwood
Eine Frau aus Schnee... ein mitternächtlicher Anrufer, der sein Versprechen hält... Wälder, in denen die Natur absichtlich und bösartig ist... verwunschene Häuser... das sind die Wesen und Ideen, die diese Sammlung von Geistergeschichten von Algernon Blackwood (1869-1951) durchfluten. Insgesamt sind dreizehn Geschichten aus Blackwoods Gesamtwerk enthalten: Geschichten von solcher Kraft und Fantasie, dass man leicht verstehen kann, warum er als der bedeutendste britische Übersinnliche des zwanzigsten Jahrhunderts gilt.
Jahrhunderts gilt. Blackwoods Fähigkeit, eine Atmosphäre des ungestillten Grauens zu schaffen und diese bis zum Ende der Geschichte aufrechtzuerhalten, ist nahezu unübertroffen. "The Willows" - von H. P. Lovecraft als die beste übernatürliche Geschichte bezeichnet - ist ein typisches Beispiel für Blackwoods Kunst: Langsam und sicher zieht Blackwood den Leser in eine Welt der Schatten, der Nuancen und des unheimlichen Schreckens.
Blackwood war auch ein Meister darin, Gefühle von Mystik und kosmischer Erfahrung zu wecken.
Indem er sich mit Ideen wie sich durchdringenden Ebenen der Existenz und pantheistischen Elementarkräften befasste, erweiterte er den Inhalt der übernatürlichen Literatur enorm. Aber auch die eher traditionellen Elemente von Gruselgeschichten wie Geister und Spukhäuser werden mit einer solchen Energie und einem solchen Gefühl behandelt, dass sie sich weit über ihre Vorgänger erheben.
Algernon Blackwood, der sich auf ernsthaftes orientalisches Denken, moderne Psychologie und Philosophie stützte, führte eine Raffinesse in die Gruselgeschichte ein, die ihr - von wenigen Ausnahmen abgesehen - vorher fehlte. Das Ergebnis sind Geschichten, die nicht nur garantiert abschrecken, sondern dem intelligenten Leser auch etwas zu sagen haben.