Bewertung:

Das Buch von Philip Yancey bietet aufschlussreiche Perspektiven auf das Alte Testament und macht es für heutige Leser zugänglich und relevant. Die Rezensenten schätzen seine Fähigkeit, schwierige Fragen anzugehen und sich mit übersehenen Texten auseinanderzusetzen, um ein tieferes Verständnis der Schrift und ihrer Auswirkungen auf den Glauben zu fördern. Während viele das Buch als aufschlussreich und als wertvolle Quelle für das Bibelstudium empfanden, waren einige der Meinung, dass der Titel irreführend sein könnte, und äußerten den Wunsch nach einer ausführlicheren Behandlung des Alten Testaments.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Einblicke in das Alte Testament.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der die Heilige Schrift zugänglicher macht.
⬤ Ermutigt die Leser, schwierige Passagen zu erforschen und ihren Glauben zu vertiefen.
⬤ Hilft, historische Texte in ihrem kulturellen Hintergrund zu kontextualisieren.
⬤ Yanceys Bescheidenheit und Nachvollziehbarkeit kommen bei den Lesern gut an und machen komplexe Themen einfacher zu verstehen.
⬤ Der Titel könnte Leser in die Irre führen, die eher einen historischen Überblick als das Studium ausgewählter Texte erwarten.
⬤ Einige Leser hätten sich ein längeres Buch gewünscht, das mehr Material abdeckt.
⬤ Gelegentliche Verwirrung in den Diskussionen, die aber letztlich zu neuen Einsichten führen.
(basierend auf 201 Leserbewertungen)
The Bible Jesus Read
Philip Yancey hat eine Art, unsere meist gehegten - aber fehlgeleiteten - Vorstellungen über das christliche Leben zu konfrontieren. In Die Bibel, die Jesus las stellt Yancey die Auffassung in Frage, dass das Neue Testament wichtiger ist als das Alte, dass die hebräischen Schriften nicht die Zeit wert sind, die man braucht, um sie zu lesen und zu verstehen. Yancey, der wie immer mit einem scharfen Blick für die menschliche Verfassung und Gottes Vorkehrungen für sie schreibt, widerlegt diese Theorie ein für alle Mal. Ja, er stimmt zu, dass das Alte Testament für den modernen Leser verwirrend, langweilig und sogar anstößig sein kann. Aber wie er selbst herausgefunden hat, ist das Alte Testament voll von Belohnungen für denjenigen, der sich auf seine Reichtümer einlässt.
In seinem unverblümten, unverwechselbaren Stil schildert Yancey seine Erfahrungen mit dem Alten Testament aus der Perspektive seiner eigenen, sehr persönlichen Reise. Von Moses, dem erstaunlichen Prinzen Ägyptens, bis hin zu den turbulenten Emotionen der Psalmisten und den kauzigen Tiraden der Propheten zeichnet Yancey ein Bild von Israels Gott - und unserem -, das die Lücken einer ausschließlich neutestamentlichen Vision des Allmächtigen füllt.
Indem er die starken, gewundenen Akkorde, die das Alte und das Neue Testament verbinden, für uns wieder zusammenführt, erinnert Yancey an das tiefe Gefühl der Reformatoren für die Einheit zwischen beiden. Am wichtigsten ist, so Yancey, dass die Lektüre der Schriften, die Jesus so verehrte, den Gläubigen ein tiefes neues Verständnis von Christus, dem Eckstein des neuen Bundes, vermittelt. Je mehr wir das Alte Testament verstehen, schreibt Yancey, desto mehr verstehen wir auch Jesus.