Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Analyse von Malcolm X durch die Augen von Michael Eric Dyson. Obwohl es gut recherchiert ist und eine ausgewogene Perspektive auf Malcolms Leben und Vermächtnis bietet, empfanden einige Leser es eher als eine Kritik anderer Werke denn als eine direkte Erforschung von Malcolm X selbst.
Vorteile:Das Buch ist gründlich recherchiert, intellektuell ehrlich und bietet eine informative Perspektive auf Malcolm X. Dysons objektive Analyse deckt verschiedene Aspekte ab, darunter Malcolms positive Eigenschaften und Kritikpunkte, und geht auf zeitgenössische Fragen im Zusammenhang mit seinem Vermächtnis ein. Viele Leser schätzen Dysons gründliche Analyse und seine Fähigkeit, sich mit komplexen Themen auseinanderzusetzen.
Nachteile:Einige Leser waren enttäuscht, dass sich das Buch mehr auf die Kritik an den Interpretationen anderer Autoren konzentriert als auf eine direkte Darstellung von Malcolm X. Andere erwähnten, dass Dysons Text zu komplex oder pedantisch sein könnte, was Gelegenheitsleser abschrecken könnte. Einige Leser merkten auch an, dass das Buch manchmal von seinem Hauptthema abweicht.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Making Malcolm: The Myth and Meaning of Malcolm X
Die kulturelle Wiedergeburt von Malcolm X - seine unwahrscheinliche zweite Wiederkehr - strotzt vor Ironie. Die neunziger Jahre sind geprägt von intensiven und oft wütenden Debatten über rassische Authentizität und "Ausverkauf", und die Teilnehmer an diesen Debatten - von Politikern über Filmemacher bis hin zu Rap-Künstlern - berufen sich oft auf Malcolms scharfe Tadel gegen solche Manöver. In der Zwischenzeit wird Malcolms "X" in zahllosen Unternehmen vermarktet und prangt stilvoll auf Baseballmützen und T-Shirts, die von Menschen jeden Alters, jeder Ethnie und jedes Geschlechts getragen werden. Doch diese ausufernde Kommerzialisierung ist nur ein kleiner Teil von Malcolms bemerkenswerter Wiedergeburt. Als einer der vielschichtigsten schwarzen Führer des Jahrhunderts bahnt er sich derzeit einen neuen Weg durch die zeitgenössische Populärkultur und hat sogar die Ränder einer Akademie, die ihn einst ausgrenzte, angefressen. Dreißig Jahre nach seiner Ermordung stellt sich die Frage, was an seinem Leben und seinen Worten so viele Menschen anspricht.
In Making Malcolm untersucht Michael Eric Dyson die Mythen und Bedeutungen von Malcolm X für unsere Zeit. Von Spike Lees Filmbiografie bis zu Eugene Wolfensteins psychobiografischer Studie, von der Hip-Hop-Kultur bis zur Geschlechter- und Rassenpolitik - Dyson zieht eine kritische Schneise durch die Vergötterung und die bösartigen Karikaturen, die die Wertschätzung von Malcolms größten Leistungen untergraben haben. Der erste Teil des Buches bietet eine kühne, originelle und eindringliche Analyse der wichtigsten Trends bei der Interpretation von Malcolms Erbe seit seinem Tod und der heftig konkurrierenden Interessen und Ideologien, die diese Trends geprägt haben. Von Mainstream-Büchern bis hin zu Schriften, die von der unabhängigen schwarzen Presse veröffentlicht wurden, identifiziert und untersucht Dyson die verschiedenen "Malcolms", die in populären und akademischen Untersuchungen zu seinem Leben und seiner Karriere aufgetaucht sind. Mit leidenschaftlicher und überzeugender Kraft argumentiert Dyson, dass Malcolm eine zu beeindruckende historische Figur war - die Bewegungen, die er anführte, waren zu unterschiedlich und widersprüchlich, die Leidenschaft.
Die Bewegungen, die er anführte, waren zu vielfältig und widersprüchlich, die Leidenschaft und die Intelligenz, die er aufbrachte, zu außergewöhnlich und beunruhigend, um durch ein enges kulturelles Prisma betrachtet zu werden.
Die zweite Hälfte des Buches bietet eine faszinierende Erkundung von Malcolms Beziehung zu einem wiederauflebenden schwarzen Nationalismus, seinem Einfluss auf zeitgenössische schwarze Filmemacher und Musiker und seiner Verwendung in der progressiven schwarzen Politik. Von Sexismus und Gangsta-Rap bis hin zur schmerzhaften Lage schwarzer Männer, von der Politik des schwarzen Nationalismus bis hin zu den Möglichkeiten der Ethnie im Zeitalter von Clinton - Dysons pointierte und oft inspirierende Analyse zeigt, wie Malcolms Erbe auch heute noch Debatten und Aktionen anregt.
Das seltene und wichtige Buch Making Malcolm wirft nicht nur ein neues Licht auf das Leben und die Karriere eines bahnbrechenden schwarzen Führers, sondern auch auf die Bestrebungen und Leidenschaften der wachsenden Zahl von Menschen, die sich von seinem Leben inspirieren ließen.