Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Analyse von Bill Cosbys kontroversen Äußerungen über die afroamerikanische Gemeinschaft. Michael Eric Dyson geht auf die von Cosby aufgeworfenen gesellschaftlichen Fragen ein und hinterfragt gleichzeitig seine Ansichten über Verantwortung und Identität innerhalb der Gemeinschaft. In den Rezensionen wird ein breites Spektrum an Meinungen geäußert, wobei sowohl Lob für Dysons Einsichten als auch Kritik daran geäußert wird, dass er sich auf Cosbys Privatleben konzentriert, anstatt sich mit den allgemeineren Problemen zu befassen.
Vorteile:Das Buch wird gelobt, weil es eine zum Nachdenken anregende Untersuchung der kulturellen Identität und der gesellschaftlichen Probleme innerhalb der schwarzen Gemeinschaft bietet. Die Rezensenten loben Dyson dafür, dass er Cosbys Aussagen aufgeschlüsselt und in einen historischen Kontext gestellt hat. Viele finden Dysons Schreiben ansprechend und aufschlussreich und schätzen seine Fähigkeit, kritische Diskussionen über Ethnie und Verantwortung anzuregen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass sich das Buch mehr darauf konzentriert, Cosbys Charakter anzugreifen, als sich mit der Stichhaltigkeit seiner Kritik auseinanderzusetzen. Einige Rezensenten waren der Meinung, Dyson verlasse sich auf logische Fehlschlüsse und setze sich nicht ausreichend mit den von Cosbys Rede aufgeworfenen Fragen auseinander. Es wird bemängelt, dass das Buch negativ sei, keine Lösungen biete und übermäßig kritisch statt konstruktiv sei.
(basierend auf 95 Leserbewertungen)
Is Bill Cosby Right?: Or Has the Black Middle Class Lost Its Mind?
Michael Eric Dyson hat Amerika im Sturm erobert mit dieser provokativen Enthüllung der Klassen- und Generationskluft, die das schwarze Amerika zerreißt. Nichts hat die Klassen- und Generationskluft im schwarzen Amerika deutlicher zutage treten lassen als Bill Cosbys inzwischen berühmt gewordener Angriff auf die schwarzen Armen, als er im Frühjahr 2004 einen NAACP-Preis erhielt.
Der Komiker und Sozialkritiker beklagte die mangelnde Erziehung, die schlechten schulischen Leistungen, die sexuelle Promiskuität und das kriminelle Verhalten der, wie er es nannte, "Schwachköpfe" in der afroamerikanischen Gemeinschaft. Noch überraschender als seine Bemerkungen war jedoch die Tatsache, dass sein Publikum lachte und applaudierte. Der Bestsellerautor, Prediger und Gelehrte Michael Eric Dyson nutzt die Cosby-Affäre als Fenster zu einer wachsenden kulturellen Kluft innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft.
Dyson zufolge blickt die "Afristokratie" - Anwälte, Ärzte, Intellektuelle, Banker, Bürgerrechtsführer, Entertainer und andere Berufstätige - mit Verachtung auf die armen Schwarzen, die die "Ghettokratie" bilden - alleinerziehende Mütter, die Sozialhilfe beziehen, verheiratete, alleinstehende und arbeitende Arme, Inhaftierte und ein Bataillon verarmter Kinder. Dyson erklärt, warum die schwarze Mittelschicht sich dem amerikanischen Mainstream angeschlossen hat, um den Armen die Schuld an ihren Problemen zu geben, anstatt die systemischen Ungerechtigkeiten anzugehen, die ihr Leben bestimmen.
Er entlarvt die fehlerhafte Logik von Cosbys Hetzrede und bietet eine prinzipielle Verteidigung der zu Unrecht geschmähten schwarzen Bürger am unteren Ende des sozialen Totempfahls. Mit der kritischen Kompetenz, die ihn zum landesweit herausragenden Sprecher der Hip-Hop-Generation gemacht hat, fordert Dyson uns alle - Schwarze und Weiße - auf, uns den sozialen Problemen zu stellen, die die Bürgerrechtsbewegung nicht lösen konnte.