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Inventing Black-On-Black Violence: Discourse, Space, and Representation
Dieses Buch untersucht die gesellschaftliche Konstruktion von „Black-on-Black“ und bezieht sich auf die 1980er Jahre, als die Gewalt unter afroamerikanischen Tätern und Opfern zunahm.
Massive Arbeitsplatzverluste, entwertete Identitäten und zunehmender körperlicher Verfall ließen amerikanische Schwarze reif für explosives Verhalten erscheinen. Viele Menschen gaben dem schwarzen Lebensstil, den Werten und der Kultur die Schuld.
David Wilson zeigt, wie Amerika während der Reagan-Ära und danach einen Prozess der Gewalt mit Ethnie verband und ihn als eines der ärgsten Übel des Landes akzeptierte. Auf der Grundlage von Statistiken, Ethnographien, anekdotischen Berichten und nationalen Reportagen sind die Ergebnisse kaum zu bestreiten. Wilson erzählt von prominenten konservativen und liberalen Schriftstellern, Reportern und Politikern, die dieses Thema gemeinsam vorantrieben und es dann in der öffentlichen Meinung zur „Wahrheit“ machten.
In einer Mischung aus Memoiren, kritischen geografischen Studien und Ethnie-Theorie zeigt das Buch, wie schwache Gruppen der Gesellschaft zu Spielfiguren in einem akuten Prozess der rassistischen Dämonisierung werden können. Und wie dies in Amerika dazu führte, dass Schwarze an den Rand gedrängt wurden.