Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche und wissenschaftliche Herangehensweise an das Thema Eucharistie gelobt, die neue Perspektiven eröffnet und die Diskussionen über ihre Bedeutung und Rolle in der Kirche bereichert. Es spricht ein breites Publikum an, darunter Theologen und diejenigen, die sich mit ökumenischen Überzeugungen auseinandersetzen. In einigen Rezensionen wird jedoch kritisiert, dass das Buch zu reduktionistisch ist und neue Ideen vermissen lässt.
Vorteile:⬤ Bietet eine wissenschaftliche und frische Perspektive auf die Eucharistie
⬤ wertvoll für alle, die sich für die Ökumene interessieren
⬤ zugänglich und unterhaltsam für ein vielfältiges Publikum
⬤ fördert ein gemeinschaftliches Verständnis von kirchlichen Versammlungen
⬤ bietet Denkanstöße für Theologen und Gemeindegruppen.
⬤ Manche finden es enttäuschend und reduktionistisch
⬤ behaupten, es fehle an neuen oder interessanten Inhalten
⬤ könnte traditionelle Überzeugungen einiger christlicher Konfessionen in Frage stellen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Eucharist: Origins and Contemporary Understandings
Die theologische Reflexion über die Eucharistie wird von zwei Paradigmen beherrscht: Ein Ansatz interpretiert die Eucharistie fast ausschließlich in theologischen Begriffen, die von der Scholastik und der Reformation geprägt sind.
Die meisten Diskussionen über das Wesen der Eucharistie, die eucharistische Gegenwart oder die Rolle des Priesters folgen diesen Kategorien, auch wenn sie in moderner Verkleidung daherkommen. Die andere liest die Eucharistie als ein Ereignis, das empirisch erforscht werden kann.
O'Loughlin entwickelt ein neues Verständnis der Eucharistie. Dies kann geschehen, indem man die historischen Zeugnisse neu betrachtet und sie mit der modernen Theologie in einen Dialog bringt. In den letzten Jahrzehnten haben die historische Forschung und neue Entdeckungen unsere Sicht auf die Ursprünge und die Entwicklung der Eucharistie verändert.
Indem er die Geschichte in einen fruchtbaren Dialog mit der Sakramenten- und Liturgietheologie bringt, zeigt er nicht nur Wege auf, wie Theologie und Praxis wieder näher zusammengebracht werden können, sondern auch, wie aktuelle ökumenische Spaltungen überwunden werden können. Sein Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur eucharistischen Theologie, sowohl für die einzelnen kirchlichen Traditionen als auch für den ökumenischen Dialog.