Bewertung:

Die Frau in Weiß von Wilkie Collins ist berühmt für seine reichhaltigen und komplizierten Geheimnisse mit mehreren Erzählern und einer fesselnden Handlung, die sich mit Themen wie Identität, Ungerechtigkeit und der Komplexität der menschlichen Erfahrung auseinandersetzt. Das Buch ist in einer gotischen Atmosphäre angesiedelt und verwebt die Leben seiner Figuren, insbesondere von Laura, Marian und dem bedrohlichen Grafen Fosco. Der Erzählstil und die Beschreibungskunst von Collins offenbaren die Zwänge der viktorianischen Gesellschaft, insbesondere in Bezug auf die Rechte der Frauen.
Vorteile:⬤ Ein fesselnder und kompliziert geplanter Krimi, der den Leser zum Mitraten anregt.
⬤ Reichhaltige und lebendige Charakterisierungen, insbesondere von Graf Fosco und Marian Halcombe.
⬤ Innovativer Einsatz mehrerer Erzähler, der verschiedene Perspektiven zulässt.
⬤ Schöne Prosa des 19. Jahrhunderts, die den Schreibstil der Epoche hervorhebt.
⬤ Thematisch tiefgründig, mit Themen wie Frauenrechte und gesellschaftliche Normen.
⬤ Bietet Humor und Satire durch die Perspektive der Schurken.
⬤ Langatmige Prosa und detaillierte Beschreibungen könnten moderne Leser abschrecken, die an schnellere Erzählungen gewöhnt sind.
⬤ Langsamer Anfang, der zu anfänglichem Desinteresse führen könnte.
⬤ Einige Charaktere, insbesondere Laura, können im Vergleich zu anderen schwach oder unterentwickelt erscheinen.
⬤ Die veraltete Einstellung des Buches gegenüber Frauen kann herablassend wirken.
⬤ Gelegentliche Verwicklungen in der Handlung können dazu führen, dass man den Glauben daran verlieren muss.
(basierend auf 2331 Leserbewertungen)
Woman In White
Wilkie Collins' sechster Roman eroberte bei seinem Erscheinen im Jahr 1860 die Modewelt im Sturm, als alles von Tänzen bis zu Kleidern nach der "Frau in Weiß" benannt wurde.
Nicholas Rance ist der Autor von "Historical Novel and Popular Politics in Nineteenth-Century England".