Bewertung:

Das Buch „The Great Illusion“ von Norman Angell bietet eine nachdenklich stimmende Perspektive auf die Unvermeidbarkeit von Krieg und die Natur menschlicher Beziehungen, insbesondere vor dem Ersten Weltkrieg. Es wird zwar für seine Einsichten und seine Relevanz gelobt, aber auch für seine veralteten Schlussfolgerungen im Kontext der verheerenden Auswirkungen des Krieges, der auf seine Veröffentlichung folgte, kritisiert.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Wahrnehmung des Krieges vor dem Ersten Weltkrieg, stellt gängige Ansichten über die menschliche Natur in Frage, bietet eine fundierte historische Perspektive und ist auch für moderne Diskussionen über Krieg und Frieden relevant.
Nachteile:Einige halten die Argumente für veraltet oder überholt, da wichtige historische Ereignisse (wie der Erste Weltkrieg) die Schlussfolgerungen über die Unmöglichkeit eines lang anhaltenden Konflikts zwischen Industrienationen widerlegen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Great Illusion
"The Great Illusion" von Norman Angell ist eine zum Nachdenken anregende Studie, die herkömmliche Ansichten über den Nutzen militärischer Macht und das Streben nach Krieg in Frage stellt. Angell argumentiert, dass bewaffnete Konflikte und das Streben nach militärischer Vorherrschaft nicht zu dauerhaften nationalen Vorteilen oder wirtschaftlichem Wohlstand führen.
In diesem bahnbrechenden Werk behauptet Angell, dass die gegenseitige Abhängigkeit der Nationen und die Verflechtung ihrer Volkswirtschaften den Krieg zu einer überholten und sinnlosen Strategie machen. Er präsentiert überzeugende Beweise und logische Argumente, um zu zeigen, dass bewaffnete Aggression letztlich allen Beteiligten schadet, auch den vermeintlichen Siegern.
"Die große Illusion" untersucht die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Krieges und entlarvt die Vorstellung, dass militärische Stärke nationale Sicherheit oder Überlegenheit garantiert. Angells Ideen haben das Feld der internationalen Beziehungen tiefgreifend beeinflusst und wirken sich auf politische Entscheidungsträger und Friedensaktivisten gleichermaßen aus.