Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Herzogin von Malfi“ veranschaulichen die düsteren Themen, die komplexen Charaktere und die reichhaltige Sprache des Stücks und erörtern auch die Herausforderungen der Ausgabe selbst. Die Leserinnen und Leser schätzen die Gewalt und Schönheit, die in Websters Werk miteinander verwoben sind, und die fesselnde Natur der tragischen Geschichte, insbesondere die Darstellung starker Frauenfiguren. Viele Kommentatoren äußerten sich jedoch unzufrieden mit dem Format der Ausgabe, insbesondere mit dem Fehlen von Zeilennummern und Navigationsproblemen in den Anmerkungen.
Vorteile:⬤ Fesselnde und komplexe Charaktere, insbesondere die Herzogin und Bosola
⬤ reiche Bilder und poetische Sprache
⬤ eine fesselnde tragische Erzählung
⬤ eine starke weibliche Hauptfigur, die eine Kritik an der patriarchalischen Kontrolle übt
⬤ wird allgemein als jakobinisches Meisterwerk angesehen
⬤ fesselnde Themen von Macht, Betrug und Identität
⬤ fesselnde Darstellungen von Gewalt und Schönheit.
⬤ Schwierige Navigation aufgrund fehlender Zeilennummern
⬤ Notizen erscheinen am Ende und sind schwer zu referenzieren
⬤ einige Ausgaben wurden von Lesern als unbrauchbar erachtet
⬤ einige fanden es schwierig für moderne Leser, die Handlung zu erfassen
⬤ Audioversion wurde kritisiert, weil sie als kostenlose Kopie online verfügbar ist.
(basierend auf 63 Leserbewertungen)
The Duchess of Malfi
The Duchess of Malfi ist eine jakobinische Rachetragödie, die der englische Dramatiker John Webster 1612-1613 schrieb. Es wurde zunächst privat im Blackfriars Theatre und später, 1613-1614, vor einem größeren Publikum im Globe aufgeführt.
Das 1623 veröffentlichte Stück basiert lose auf den Ereignissen, die sich zwischen 1508 und 1513 um Giovanna d'Aragona, Herzogin von Amalfi (gest. 1511), ereigneten, deren Vater, Enrico d'Aragona, Marquis von Gerace, ein unehelicher Sohn Ferdinands I. von Neapel war.
Wie im Stück heiratete sie heimlich Antonio Beccadelli di Bologna nach dem Tod ihres ersten Mannes Alfonso I Piccolomini, Herzog von Amalfi. Das Stück beginnt als Liebesgeschichte, in der die Herzogin unter ihrem Stand heiratet, und endet als alptraumhafte Tragödie, in der ihre beiden Brüder Rache üben und sich dabei selbst zerstören.
Das jakobinische Drama setzte den von der elisabethanischen Tragödie unter dem Einfluss von Seneca eingeschlagenen Weg der Bühnengewalt und des Grauens fort. Die Komplexität einiger Figuren des Stücks, insbesondere Bosola und die Herzogin, und Websters poetische Sprache haben viele Kritiker dazu veranlasst, die Herzogin von Malfi als eine der größten Tragödien des englischen Renaissancedramas zu betrachten.