Bewertung:

Das Buch wird für seinen schönen Schreibstil und die einfallsreiche Archivarbeit gelobt und bietet eine fesselnde Studie über die Geschichte der Wahrnehmung und Empfindung. Auch wenn die ersten Kapitel verwirrend erscheinen mögen, empfehlen die Leser, durchzuhalten, da sich die Erzählung schließlich herauskristallisiert. Die vorgestellten philosophischen Einsichten werden geschätzt, insbesondere die Verbindung zwischen Empfindung und Bewusstsein.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben
⬤ Sehr einfallsreich und fesselnd
⬤ Verändert das Verständnis von Empfindung und Wahrnehmung
⬤ Interessante philosophische Einsichten
⬤ Fesselnd und schwer wegzulegen.
Die ersten Kapitel können verwirrend sein; einige Konzepte bleiben vielleicht unerforscht oder ungesagt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Inner Touch: Archaeology of a Sensation
Eine originelle, elegante und weitreichende philosophische Untersuchung darüber, was es bedeutet, sich lebendig zu fühlen.
The Inner Touch präsentiert die Archäologie eines einzigen Sinnes: des Gefühls. Aristoteles war vielleicht der erste, der diese Fähigkeit definierte, als er in seiner Abhandlung Über die Seele eine Sinneskraft identifizierte, die sich nicht auf die fünf Sinne reduzieren lässt und durch die Tiere wahrnehmen, dass sie wahrnehmen: den einfachen "Sinn", wie er schrieb, "dass wir sehen und hören". Nach ihm kehrten die Denker immer wieder zurück, um diese merkwürdige Empfindung zu definieren und neu zu definieren. Die klassischen griechischen und römischen Philosophen sowie die mittelalterlichen arabischen, hebräischen und lateinischen Denker, die ihnen folgten, untersuchten alle eine Kraft, die sie "den gesunden Menschenverstand" nannten und die ein antiker Autor mit "einer Art innerer Berührung" verglich, "durch die wir in der Lage sind, uns selbst zu begreifen". Ihre zahlreichen Erkenntnisse gingen mit dem Niedergang des Mittelalters nicht verloren. Von Montaigne und Francis Bacon bis zu Locke, Leibniz und Rousseau, von der Psychiatrie und Neurologie des 19. Jahrhunderts bis zu Proust und Walter Benjamin haben sich die Schriftsteller und Denker der Neuzeit wissentlich und unwissentlich den Begriffen älterer Traditionen zugewandt, um die Wahrnehmung zu erforschen, die jedes empfindsame Wesen von seinem Leben besitzt. The Inner Touch rekonstruiert und überdenkt die Geschichte dieser Wahrnehmung.
In fünfundzwanzig prägnanten Kapiteln, die sich frei zwischen antiken, mittelalterlichen und modernen Kulturen bewegen, untersucht Daniel Heller-Roazen eine Reihe exemplarischer Phänomene, die eine zentrale Rolle in philosophischen, literarischen, psychologischen und medizinischen Darstellungen der Natur der tierischen Existenz gespielt haben. Hier erhalten Empfindung und Selbstempfindung, Schlafen und Wachen, Ästhetik und Anästhesie, Wahrnehmung und Apperzeption, tierische Natur und menschliche Natur, Bewusstsein und Unbewusstes eine neue Bedeutung. Die innere Berührung ist eine originelle, elegante und weitreichende philosophische Untersuchung eines Problems, das noch nie so dringlich war: was es bedeutet, zu spüren, dass man lebt. Ausgezeichnet mit dem Aldo und Jeanne Scaglione Preis für vergleichende Literaturwissenschaft.