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The Art of the Good: On the Regeneration of Fallen Justice
Valentin Tomberg wurde am 26. Februar 1900 in St.
Petersburg geboren. Nachdem er protestantisch getauft worden war, trat er kurz vor 1933 in die griechisch-orthodoxe Kirche ein und wurde 1945 römisch-katholisch. Im Jahr 1938 emigrierte Tomberg in die Niederlande und begann, aktiv Vorträge über christologische Themen zu halten.
Anfang 1944 siedelte er nach Köln über, wo ihm für die hier erstmals in englischer Sprache veröffentlichte Dissertation der Titel eines Doktors der Rechte verliehen wurde. Diese Dissertation markiert einen wichtigen Wendepunkt in Tombergs Leben: Die humanistischen Studien, die er in seinen dreißiger Jahren vorgelegt hatte, werden nun durch eine strikte Orientierung an einem platonischen Erkenntnismodell und einem mittelalterlichen, so genannten "Realismus der Universalien" ersetzt.
Tomberg betrachtet den modernen Weg weg vom (religiös begründeten) Naturrecht und hin zum (machtorientierten) Rechtspositivismus als Abbau der verschiedenen Ebenen des Rechts (und gleichzeitig als Verlust der Idee und des Ideals des Rechts), d.h. als einen Prozess der Degeneration oder des "Falls", den er in Richtung Regeneration umkehren will.
Er schlägt auch eine neue Art der Organisation der akademischen Rechtswissenschaft vor, in die die höheren Ebenen des Rechts einbezogen würden und in der der Zugang zur Idee und zum Ideal des Rechts wiederhergestellt würde.