Bewertung:

Das Buch ist eine Übersetzung von Johannes Lecküchners Werk über Messerfechten, das für seine Treue als Primärquelle gelobt, aber für seine Lesbarkeit und Darstellung kritisiert wurde. Es dient als wertvolle Ressource für alle, die sich für die Historischen Europäischen Kampfkünste (HEMA) interessieren, insbesondere für Leser mit etwas Hintergrundwissen zum Thema.
Vorteile:** Getreue Übersetzung einer Primärquelle, ausgezeichnet für HEMA-Enthusiasten. ** Bietet eine reichhaltige historische Perspektive auf Lecküchners Techniken. ** Gut strukturierter und umfassender Inhalt. ** Enthält ein Glossar zum besseren Verständnis.
Nachteile:** Schwierig zu lesen aufgrund von Übersetzungsfehlern und dem Fehlen einer modernen Interpretation. ** Schlechte Bildqualität mit kleinen Schwarz-Weiß-Abbildungen, die nur schwer zu unterscheiden sind. ** Die Formulierungen und Erklärungen der Techniken sind unzureichend und setzen oft Vorkenntnisse voraus. ** Einige empfanden die Formatierung als ablenkend und unattraktiv, mit verschwendetem Platz auf den Seiten.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Art of Swordsmanship by Hans Leckchner
Englische Übersetzung eines der bedeutendsten mittelalterlichen Texte über den Kampf mit dem Schwert.
Johannes Leckchners 1482 vollendete "Messerfechtkunst" gehört zu den wichtigsten Dokumenten über die Kampfkünste des Mittelalters. Das Messer war ein einschneidiges, einhändiges Gebrauchsschwert, das für Mitteleuropa typisch war, aber Leckchners Techniken gelten für Hieb- und Stichschwerter im Allgemeinen: Diese Abhandlung ist nicht nur das umfangreichste Werk über den Gebrauch einhändiger Schwerter, das aus dieser Zeit erhalten geblieben ist, sondern auch die detaillierteste Erklärung der zweihändigen Schwerttechniken der deutschen "Liechtenauer" Schule, die auf das Jahr 1300 zurückgeht. Leckchners aufwändiges Manuskript besteht aus über vierhundert Abbildungen mit erläuterndem Text, in dem der Autor, ein Pfarrer, die Veränderungen bei der Klingenführung, den Täuschungen und den Griffen erläutert, wobei die Techniken von der Flucht vor einem bewaffneten Angreifer auf Leben und Tod bis hin zu Slapstick-Moves reichen, die das Publikum bei öffentlichen Fechtkämpfen erfreuen sollten.
Diese Übersetzung, die alle Abbildungen des Manuskripts enthält, macht die Abhandlung zum ersten Mal zugänglich, da der frühe Tod des Autors weniger als ein Jahr nach ihrer Fertigstellung sein Hauptwerk für Generationen verloren gehen ließ. Eine ausführliche Einleitung, Anmerkungen und ein Glossar analysieren und kontextualisieren das Werk und verdeutlichen seinen technischen Inhalt.
Jeffrey L. Forgeng ist Kurator für Waffen und Rüstungen und mittelalterliche Kunst am Worcester Art Museum und lehrt als Adjunct Professor für Geschichte am Worcester Polytechnic Institute.