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Undoing the Liberal World Order: Progressive Ideals and Political Realities Since World War II
In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die amerikanischen Liberalen eine Vision für die Welt.
Sie glaubten, dass ein progressiver Internationalismus den Völkern überall auf der Welt helfen könnte, Demokratie, Wohlstand und Freiheit zu erreichen. In den letzten Jahren haben sich die Liberalen und die Linke von diesem Idealismus zurückgezogen, was zum Teil auf das Scheitern dieser großen Bestrebungen zurückzuführen ist.
Bietet die liberale Tradition der Nachkriegszeit heute, da die angeschlagenen Vereinigten Staaten mit einer Reihe von Krisen konfrontiert sind, irgendwelche nützlichen Lehren für das amerikanische Engagement in der Welt? Der Historiker Leon Fink untersucht die Schlüsselfälle des progressiven Einflusses auf die US-Außenpolitik der Nachkriegszeit und spürt der Spannung zwischen liberalen Bestrebungen und den politischen Realitäten nach, die ihnen im Wege stehen. Vom Wiederaufbau Westdeutschlands nach dem Nationalsozialismus bis hin zum Kampf gegen die Apartheid zeigt er, wie sich amerikanische Liberale mit globalen Verbündeten zusammentaten, um eine expansive politische, soziale und wirtschaftliche Vision zu verfolgen.
Doch auch wenn der liberale Internationalismus der Welt solche Erfolge bescherte, stolperte er auch über innenpolitische Probleme oder war blind für die Widersprüche in der kapitalistischen Entwicklung und die Macht konkurrierender nationalistischer Identitäten. Undoing the Liberal World Order ist eine Geschichte der Diplomatie, die die Rolle der sozialen Klasse, der Arbeiterbewegung, der Ethnie und des Aktivismus an der Basis hervorhebt und neue Wege für eine progressive amerikanische Außenpolitik aufzeigt.