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Progressive Intellectuals and the Dilemmas of Democratic Commitment
Wie kann man das Volk führen und einer von ihnen sein? Was soll ein demokratischer Intellektueller tun? Dieses seit langem bestehende Dilemma des fortschrittlichen Intellektuellen, wie er eine Brücke zwischen der Welt der gebildeten Meinung und der Welt der arbeitenden Massen schlagen kann, steht im Mittelpunkt des eindringlichen Buches von Leon Fink, der ersten Sozialgeschichte des fortschrittlichen Denkers, der in der Mitte der amerikanischen politischen Kultur steht.
In einer Reihe anschaulicher Porträts untersucht Fink die Mittel und Methoden intellektueller Aktivisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - wie sie dienten, beobachteten und ihre eigene Geschichte schrieben. In den Geschichten von unter anderem John R. Commons, Charles McCarthy, William English Walling, Anna Strunsky Walling, A. Philip Randolph, W. Jett Lauck und Wil Lou Gray entwirft er ein Panorama der Reformen von ungewöhnlicher Kraft. Themen, die so breit gefächert sind wie der Führerkult und so spezifisch wie die Wisconsin-Schule der Arbeitergeschichte, führen uns in das Herz des Dilemmas des fortschrittlichen Intellektuellen in unserer Zeit.
Das Problem, wie Fink es beschreibt, ist ein zweifaches: Können sich die Menschen in einem Land des aufkeimenden Kapitalismus und der konzentrierten Macht durchsetzen? Und sollten sich die Menschen durchsetzen? Dieses Buch zeigt uns, wie sich Sozialisten und Progressive und später die New Dealer mit diesen Fragen auseinandersetzten, als sie versuchten, die neuen Ungerechtigkeiten ihrer Zeit zu beseitigen - und als sie mit den immensen Frustrationen konfrontiert waren, die die Bewegung der Massen mit sich brachte. Finks anschauliche Darstellung der Arbeit der Intellektuellen angesichts der Herausforderungen der kapitalistischen Demokratie dramatisiert eine Zeit in unserer Vergangenheit - und spricht gleichzeitig beredt zu unserer eigenen.