Bewertung:

Das Buch „The Maya of Morganton“ von Leon Fink schildert den Kampf einer guatemaltekischen Maya-Gemeinschaft gegen unfaire Arbeitspraktiken in einem Geflügelverarbeitungsbetrieb in North Carolina. Er beleuchtet Themen wie Gemeinschaft, Arbeitsrechte und die durch die Globalisierung verursachte Ausbeutung und bietet den Stimmen der Arbeiter durch Interviews eine Plattform. Die Erzählung verbindet persönliche Berichte mit historischem und soziologischem Kontext und hebt die Widerstandsfähigkeit und den Kampf der indigenen Völker inmitten des kapitalistischen Drucks hervor.
Vorteile:Der Inhalt regt zum Nachdenken an und schärft das Bewusstsein für Gemeinschafts- und Arbeitsrechte.
Nachteile:Gibt marginalisierten Arbeitern durch ausführliche Interviews eine Stimme und fördert eine fließende Erzählung.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Maya of Morganton: Work and Community in the Nuevo New South
Die Ankunft von mehreren hundert aus Guatemala stammenden Arbeitern in einer Geflügelfabrik in Morganton, North Carolina, bildet die Grundlage für diese dramatische Geschichte über den menschlichen Kampf im Zeitalter der Globalisierung. Als die Sorge der Arbeiter um Sicherheit und Fairness einen Streik und schließlich eine Gewerkschaftskampagne bei Case Farms auslöst, kommt es zu einer jahrzehntelangen Pattsituation, in der ein widerspenstiger Arbeitgeber aus den Neuen Bundesstaaten gegen eine unwahrscheinliche Koalition von Gegnern antritt. Maya-Flüchtlinge aus dem kriegsgebeutelten Guatemala, mexikanische Arbeiter und eine vielfältige Gruppe lokaler Verbündeter schließen sich mit der Gewerkschaft der Arbeiter zusammen. Die darauf folgende Auseinandersetzung wird zu einem Testfeld für die Strategien der "neuen Arbeit" am Arbeitsplatz und im Rechtswesen. Die am schnellsten wachsende Einwandererregion des Landes erlebt dabei einen neuen Kampf um soziale Gerechtigkeit.
Anhand zahlreicher Interviews lässt Leon Fink ein bemerkenswert widerstandsfähiges Volk zu Wort kommen. Er zeigt, dass es paradoxerweise die Bindungen der lokalen Gemeinschaft sind, die diese Weltreisenden aufrecht erhalten. Ob man nun einen Job findet, zur Kirche geht, sich einer Fußballmannschaft anschließt oder eine Gewerkschaft gründet, die verwandtschaftlichen und sprachlichen Verbindungen zum Geburtsort erweisen sich als entscheidend, um auf dem heutigen globalen Markt zu bestehen.
Die Geschichte spielt an der Schnittstelle von Globalisierung und Gemeinschaft, zwei Begriffen, die nicht oft miteinander verbunden werden. Die Maya von Morganton wirft grundlegende Fragen zum Wandel der Arbeitswelt in den Vereinigten Staaten auf.