Bewertung:

In den Rezensionen zu „Die Luft, die wir atmen“ von Andrea Barrett findet sich eine Mischung aus Bewunderung für den Schreibstil und die anschaulichen Beschreibungen der Autorin sowie Kritik am Tempo und der Tiefe der Charakterentwicklung. Der Roman, der in einem Tuberkulose-Sanatorium während des Ersten Weltkriegs spielt, verwebt Romantik und Wissenschaft und reflektiert das Leben der Patienten und ihre Beziehungen in einer engen Umgebung.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben, mit meisterhafter Prosa und einer reichen Bilderwelt der Adirondacks.
⬤ Gut durchdachte Geschichte mit sympathischen Charakteren, selbst der Antagonist ist gut ausgearbeitet.
⬤ Fesselnde Erkundung einer historischen Periode mit einer interessanten Mischung aus Wissenschaft und persönlichen Erzählungen.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Tuberkulose-Sanatorien und Einwanderungsfragen.
⬤ Barrett wird als bedeutender und bezaubernder Schriftsteller gelobt.
⬤ Die Geschichte kann manchmal deprimierend und langweilig sein, was dazu führt, dass es schwierig ist, das Interesse aufrechtzuerhalten.
⬤ Einige Leser empfanden die Entwicklung der Charaktere als langsam und wenig tiefgründig.
⬤ Die Identität des Erzählers ist unklar, was die Handlung manchmal verwirrt.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die romantischen Elemente die historischen Details der Funktionsweise des Sanatoriums überschatteten.
⬤ Einige fanden das Buch trotz der Lernmöglichkeiten uninteressant und langweilig.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
The Air We Breathe
Im Herbst 1916 bereitet sich Amerika auf den Krieg vor - doch in der Stadt Tamarack Lake stehen die Kranken im Mittelpunkt. Wohlhabende Tuberkulosepatienten leben in privaten Kurhäusern, Wohlfahrtspatienten, hauptsächlich Einwanderer, füllen das große öffentliche Sanatorium.
In ihrer isolierten Gemeinschaft setzen sie sich mit einigen der aufregendsten wissenschaftlichen Entdeckungen ihrer Zeit auseinander - Röntgentechnologie, chemische und biologische Waffen, neue Theorien zur Atomstruktur - und mit deren Grenzen. Sie sind Gefangene der Routine und finden Trost in Klatsch und Tratsch, Gerüchten und manchmal auch in geheimen Beziehungen.
Als die gut gemeinten Bemühungen eines unternehmungslustigen Patienten stattdessen zu einem tragischen Unfall und einem schrecklichen Verrat führen, kommt der Krieg nach Hause und bringt eine Welle von Vorurteilen gegen Einwanderer mit sich. Mit The Air We Breathe hat Andrea Barrett einen "majestätischen, atemberaubenden und spannenden" (San Diego Union-Tribune) Roman geschrieben, der das unausweichliche Herzleid des Krieges brillant beleuchtet.