Bewertung:

Andrea Barretts Sammlung von miteinander verbundenen Geschichten, „Natural History“, verwebt auf komplizierte Weise charakterorientierte Erzählungen, die sich auf Frauen in der Wissenschaft konzentrieren und gleichzeitig familiäre Beziehungen über Generationen hinweg erforschen. Während viele Leserinnen und Leser Barretts meisterhafte Charakterisierung und ihren Schreibstil loben, finden einige die Geschichten verwirrend und aufgrund der nicht-linearen Erzählweise und der komplexen Familienbeziehungen schwer zu fassen.
Vorteile:⬤ Detaillierter Fokus auf Beziehungen
⬤ meisterhafte Charakterisierung
⬤ gut ausgearbeitete Geschichten
⬤ schöne Prosa
⬤ erforscht Themen von Frauen in der Wissenschaft
⬤ verbindet Charaktere über mehrere Generationen hinweg
⬤ fesselndes Erzählen.
⬤ Einige Charaktere und Situationen wirken wenig fesselnd
⬤ Verwirrung in Bezug auf familiäre Beziehungen
⬤ nicht-lineares Erzählen kann eine Herausforderung sein
⬤ schwerer wissenschaftlicher Inhalt, der für manche unverständlich sein könnte
⬤ einige Geschichten wirken unfertig.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Natural History: Stories
In Natural History vervollständigt und verbindet Andrea Barrett das Leben der Familie von Wissenschaftlern, Lehrern und Innovatoren, die sie seit der Veröffentlichung ihrer mit dem National Book Award ausgezeichneten Sammlung Ship Fever vor fünfundzwanzig Jahren in ihren Büchern verwoben hat.
Die sechs exquisiten Geschichten in Natural History (einschließlich des unvergesslichen Schlusspunkts, der novellenlangen Titelgeschichte) spielen größtenteils in einer kleinen Gemeinde im Zentrum des Staates New York und porträtieren einige ihrer beliebtesten Figuren. Mit Barretts charakteristischer Eleganz, ihrer Leidenschaft für die Wissenschaft und ihrem wunderbaren Blick für die natürliche Welt erzählen diese psychologisch scharfsinnigen und bewegenden Geschichten davon, wie sich das Leben und die Erwartungen von Frauen - in der Familie, im Beruf und in der Liebe - im Laufe eines Jahrhunderts und mehr verändert haben.
Barretts großes Thema schimmert immer wieder durch: wie die kleinsten Ereignisse der Vergangenheit einen großen Nachhall über die Generationen hinweg haben können, und wie stark, wundersam und seltsam die Beziehung zwischen Geschichte und Erinnerung sein kann.