Bewertung:

Die Makioka-Schwestern von Jun'ichirō Tanizaki ist eine detaillierte Darstellung einer japanischen Familie in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg, die sich auf das Leben und die Heiratsaussichten von vier Schwestern aus einer einst wohlhabenden Familie konzentriert. Das Buch erforscht die komplizierten kulturellen Traditionen und die Familiendynamik vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels und bietet den Lesern tiefe Einblicke in das japanische Leben während dieser Zeit.
Vorteile:Viele Leser schätzten die reichen kulturellen Einblicke und die detaillierte Entwicklung der Charaktere. Der Schreibstil wird als schön beschrieben, und die Behandlung von Themen wie Familie und gesellschaftliche Erwartungen war überzeugend. Das Buch ermöglicht einen tiefen Einblick in die japanischen Sitten und Gebräuche, insbesondere in Bezug auf die Ehe, und viele fanden die Charaktere gut gezeichnet und ausgeprägt. Positiv wird auch das gemächliche Tempo des Buches bewertet, das ein nachdenkliches Leseerlebnis ermöglicht.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo als zu langsam und die Handlung als wenig actionreich oder spannend, was zu Frustration führen kann. Die komplizierten Details über japanische Bräuche könnten Leser, die mit der Kultur nicht vertraut sind, überwältigen oder verwirren. Außerdem wurden Probleme mit der Qualität der Übersetzung und kleinere Fehler erwähnt, die das Leseerlebnis beeinträchtigen könnten. Einige Rezensenten bemängelten, dass die Motivationen der Figuren manchmal langweilig oder unklar waren.
(basierend auf 118 Leserbewertungen)
Makioka Sisters
Tanizakis Meisterwerk ist die Geschichte von vier Schwestern und dem Niedergang einer traditionellen japanischen Familie.
Es ist eine liebevolle und nostalgische Nachbildung des prächtigen, komplizierten Lebens der Oberschicht in Osaka unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg. Mit chirurgischer Präzision entblößt Tanizaki die Sehnen des Stolzes und erweckt eine verschwundene Ära zu pulsierendem Leben.