Bewertung:

Die Melancholie des Widerstands ist ein komplexer und eindringlicher Roman, der in einer verfallenden ungarischen Stadt spielt und sich um die Ankunft eines geheimnisvollen Zirkus dreht, der tiefgreifende Fragen über Existenz, Verfall und Gesellschaft aufwirft. Die Erzählung ist von langen, fließenden Sätzen geprägt, die eine traumhafte Atmosphäre hervorrufen. Das Buch wird nicht nur für seine reichhaltige Prosa und die zum Nachdenken anregenden Themen gelobt, sondern auch für seine schwierige Lesbarkeit und dichte Struktur.
Vorteile:⬤ Kraftvolle und eindringliche Erzählung, die den Leser nicht mehr loslässt.
⬤ Tiefgründig philosophisch und zum Nachdenken anregend, bietet es Einblicke in Existenz und Gesellschaft.
⬤ Wunderschön geschrieben mit starken Charakterdarstellungen.
⬤ Intensiv und lohnend, mit Passagen, die man gerne wieder liest.
⬤ Einzigartiger Stil, der eine surreale und fesselnde Erfahrung bietet.
⬤ Bemerkenswerte Charaktertiefe und komplexe Themen.
⬤ Extrem dichte und anspruchsvolle Prosa, mit Schachtelsätzen, die manche Leser frustrieren könnten.
⬤ Die Handlung kann zweideutig erscheinen und die Ereignisse sind manchmal surreal oder unglaublich.
⬤ Könnte nicht diejenigen ansprechen, die eine geradlinige Erzählung suchen.
⬤ Manche Leser finden es langweilig oder langatmig und müssen sich sehr anstrengen, um sich auf das Buch einzulassen.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
The Melancholy of Resistance
Die Melancholie des Widerstands, Laszlo Krasznahorkais magistraler, surrealer Roman, schildert eine Kette mysteriöser Ereignisse in einer unbedeutenden ungarischen Stadt. Ein Zirkus, der verspricht, den ausgestopften Körper des größten Wals der Welt auszustellen, kommt mitten in einer unheilvollen Frostperiode an, was zu bizarren Gerüchten führt.
Es verbreitet sich das Gerücht, dass die Zirkusleute ein finsteres Ziel verfolgen, und die verängstigten Bürger klammern sich an jede Manifestation von Ordnung, die sie finden können - Musik, Kosmologie, Faschismus. Die Figuren des Romans sind unvergesslich: die böse Frau Eszter, die die Übernahme der Stadt plant; ihr schwächlicher Ehemann; und Valuska, unser unglücklicher Held, der den Kopf in den Wolken hat und der das zarte Zentrum des Buches ist, die einzige reine und edle Seele, die man finden kann.
Die Melancholie des Widerstands, kompakt, kraftvoll und intensiv, ist, wie sein enorm begabter Übersetzer George Szirtes es ausdrückt, „ein langsamer Lavastrom der Erzählung, ein riesiger schwarzer Fluss der Schrift“. Und doch nimmt der Roman den Leser auf wundersame Weise in Mondsprüngen mit“, wie The Guardian schreibt.