Bewertung:

Das Buch erhielt negative Kritiken aufgrund der unsympathischen Charaktere, der groben Szenen und des Fehlens einer kohärenten Handlung oder Spannung. Die Leser waren der Meinung, dass das Buch von dem üblichen erbaulichen Erzählstil des Autors abweicht und eher ein schweifender Diskurs als ein strukturierter Roman ist.
Vorteile:Über den Nutzen des Buches wurde nicht berichtet.
Nachteile:Unsympathische Charaktere, krude Szenen, keine kohärente Handlung, unzusammenhängender und ausschweifender Schreibstil, nicht im Einklang mit den früheren Werken des Autors.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Open Road
Ein Nomade und ein Betrüger begeben sich in diesem pikaresken, philosophischen Roman des Autors von Der Mann, der Bäume pflanzte auf einen exzentrischen Roadtrip.
Der Süden Frankreichs, 1950: Ein einsamer Vagabund wandert durch die Dörfer, Städte, Täler und Vorgebirge der Region zwischen der nördlichen Provence und den Alpen. Unterwegs findet er Arbeit und verbringt den Winter als Wächter einer Walnussölmühle. Er nimmt auch einen problematischen Begleiter auf: einen Kartenspieler und Betrüger, den er „den Künstler“ nennt.
Die Handlung bewegt sich in wahrhaft pikaresker Manier von Ort zu Ort und von Episode zu Episode. Erzählt wird alles in der ersten Person, im Präsens, von dem vagabundierenden Erzähler, der namenlos bleibt. Er selbst ist eine seltsame Kombination von Eigenschaften - poetisch, nachtragend, zynisch, mitfühlend, kokett und selbstverliebt.
The Open Road lässt sich als lose aneinandergereihte Unterhaltung lesen, die von bissigen Reflexionen durchsetzt ist, kann aber auch als Projektion der Beziehung zwischen Autor, Kunst und Publikum interpretiert werden. Letztlich ist es aber eine Erkundung der Spannungen und Grenzen zwischen Zuneigung und Bindung und der konkurrierenden Bedürfnisse nach Einsamkeit, Unabhängigkeit und menschlicher Verbundenheit. Wie immer bei Jean Giono ist die Sprache reich an natürlichen Bildern und ebenso schroff und idiomatisch wie lyrisch.