Bewertung:

Melville: A Novel von Jean Giono ist eine phantasievolle Erkundung des Lebens und der Gedanken Herman Melvilles, die Biografie, Phantasie und philosophische Reflexion miteinander verbindet. Die Geschichte spielt größtenteils während Melvilles fiktivem Aufenthalt in London vor der Veröffentlichung seines Romans White-Jacket, wo er mit einem Engel und einer fiktiven Figur, Adelina White, interagiert. Das Buch feiert die Schönheit der Natur und die kreativen Kämpfe Melvilles, ist aber auch ein Vehikel für Gionos eigene Reflexionen und Projektionen. Der Text wird für seine lyrische Qualität gelobt, aber einige Leser kritisieren, dass er sich nicht an die biografischen Fakten hält.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit dichter, lyrischer Prosa
⬤ bietet tiefe Einblicke in Melville und den kreativen Prozess
⬤ fantasievolle und poetische Interpretation von Melvilles Leben
⬤ schafft einen Dialog zwischen Gionos und Melvilles Werken
⬤ Gionos Perspektive fügt eine einzigartige Dimension für Leser hinzu, die sich für Melville interessieren.
⬤ Weicht deutlich von der tatsächlichen Biografie ab
⬤ einige Leser könnten es zu phantasievoll und nicht als wahrheitsgetreue Darstellung von Melville empfinden
⬤ Kritik, weil es sich in tangentialen Überlegungen verliert, anstatt sich auf den authentischen Melville zu konzentrieren
⬤ könnte diejenigen enttäuschen, die eine geradlinige Erzählung über Melvilles Leben suchen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Melville: A Novel
Im Herbst 1849 reiste Herman Melville nach London, um seinen Roman White-Jacket an seinen Verleger zu übergeben. Nach seiner Rückkehr nach Amerika sollte Melville Moby-Dick schreiben. Melville: A Novel stellt sich vor, was dazwischen geschah: der abenteuerlustige Schriftsteller flieht aus London aufs Land, ringt mit einem Engel, verliebt sich in eine irische Nationalistin und nimmt schließlich die Herausforderung des Engels an - das Schicksal des Menschen durch das Schreiben des Romans auszudrücken, der sein Meisterwerk werden sollte.
Achtzig Jahre nach seinem Erscheinen in englischer Sprache wurde Moby-Dick von dem bewährten Schriftsteller Jean Giono und seinem Freund Lucien Jacques zum ersten Mal ins Französische übersetzt. Der Verleger überredete Giono, ein Vorwort zu schreiben, und gewährte ihm dabei ungewöhnliche Freiheiten. Das Ergebnis war dieser literarische Essai,.
Melville: Ein Roman - teils Biografie, teils philosophische Betrachtung, teils Romanze, teils ungezügelte Fantasie. Die ausdrucksstarke Übersetzung dieser intimen Hommage von Paul Eprile schließt den Kreis des Austauschs.