Bewertung:

Dieses Buch bietet eine gründliche Analyse der britischen Panzerkonstruktion und -herstellung während des Zweiten Weltkriegs, wobei anfängliche Misserfolge und spätere Erfolge hervorgehoben werden. Es unterstreicht die Bedeutung von Zuverlässigkeit und organisatorischen Faktoren bei der Panzerentwicklung. Der Autor, Dick Taylor, legt eine ausgewogene Darstellung vor, in der er anhand umfangreicher Recherchen den historischen Kontext erläutert und kritische Einblicke in die britische Panzerung gewährt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und maßgeblich
⬤ bietet eine eingehende Analyse der britischen Panzerkonstruktion
⬤ hebt die wichtigsten Lehren und Gründe für anfängliche Misserfolge hervor
⬤ präsentiert eine ausgewogene Sichtweise
⬤ enthält umfassende Anmerkungen und ein Glossar
⬤ empfohlen für alle, die sich für Militärgeschichte interessieren.
⬤ Einige Leser finden es trocken und zu detailliert
⬤ es fehlt an visuellen Elementen, da die meisten Fotos am Ende gruppiert sind
⬤ es hätte mehr fesselnde Erzählungen enthalten können
⬤ einige Abschnitte können langatmig oder unkonzentriert wirken.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Second World War Tank Crisis - The Fall and Rise of British Armour, 1919-1945
Die britischen Panzer des Zweiten Weltkriegs haben so schlecht abgeschnitten, dass es schwierig ist, sich an eine andere britische Waffe aus dieser Zeit zu erinnern, die ein so starkes Gefühl des Versagens hervorruft. Leider scheinen viele der Anschuldigungen wahr zu sein - britische Panzer waren in vielerlei Hinsicht eine Schande. Aber warum war Großbritannien, das Land, das sie erfunden hatte, während des gesamten Konflikts nicht in der Lage, Panzer in der erforderlichen Qualität oder Quantität aufzustellen? Dieses vermeintliche Versagen hat den Status eines Mythos angenommen, aber wie alle Mythen sollte man ihn nicht für bare Münze nehmen, sondern ihn hinterfragen und analysieren. Und genau das tut Dick Taylor in dieser sorgfältig recherchierten und fesselnden Studie.
Er befasst sich mit den Mängeln in der britischen Finanzpolitik, der Panzerdoktrin, der Konstruktion, der Produktion und der Entwicklung vor und während der Kriegsjahre, die oft fatale Folgen für die Besatzungen hatten, die in den Kampf geschickt wurden und in „mechanischen Abtreibungen“ „ermordet“ wurden. Ihre unmittelbare Erfahrung mit den Unzulänglichkeiten dieser Maschinen ist ein wichtiges Element der Geschichte. Er geht auch darauf ein, wie die britischen Panzer im Vergleich zu denen des Gegners abschnitten, und vergleicht die Panzerproduktion für die Armee mit der Produktion von Flugzeugen für die RAF im gleichen Zeitraum.
In seinem klarsichtigen Bericht wird auch erläutert, wie die britische Panzerkonstruktion im weiteren Verlauf des Konflikts so weit verbessert wurde, dass ihre Panzer in vielerlei Hinsicht denen der Amerikaner und Deutschen überlegen waren, und wie sie dann den Centurion produzierten, der einer der besten Kampfpanzer der Nachkriegszeit war.