Bewertung:

In den Rezensionen zu diesem Buch werden erhebliche Probleme mit der Formatierung des Buches hervorgehoben und seine intellektuelle Tiefe und Relevanz diskutiert. Während einige Leser das Buch für akademische Zwecke nützlich fanden, waren andere frustriert über einen kritischen Fehler in der Reihenfolge, der die Lektüre des Buches erschwerte.
Vorteile:Das Buch wird für seine detaillierte und wissenschaftliche Analyse des Verhältnisses zwischen Romantik und Konsumkapitalismus gelobt, was es zu einer wertvollen Quelle für Forschung und anregende Diskussionen macht. Es behandelt weitreichende Themen im Zusammenhang mit der zeitgenössischen Kultur, dem Einfluss der Werbung auf die Liebe und den Klassenunterschieden in der Konsumkultur.
Nachteile:Ein wichtiger negativer Aspekt ist ein schwerwiegender Druckfehler, bei dem die Seiten nicht in der richtigen Reihenfolge angeordnet sind, was zu Verwirrung und einem frustrierenden Leseerlebnis führt. Dieser Druckfehler hat bei einigen Benutzern den Gesamteindruck des Buches beeinträchtigt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Consuming the Romantic Utopia: Love and the Cultural Contradictions of Capitalism
Inwieweit werden unsere romantischsten Momente durch die Darstellung der Liebe in Film und Fernsehen bestimmt? Ist ein Spaziergang an einem mondbeschienenen Strand ein Moment perfekter Romantik oder lediglich eine Simulation des vertrauten Ideals, das wir immer wieder auf Plakatwänden und Kinoleinwänden sehen? In ihrer einzigartigen Studie über die amerikanische Liebe im 20. Jahrhundert entwirrt Eva Illouz die Masse der Bilder, die unsere Vorstellungen von Liebe und Romantik bestimmen, und zeigt, dass die Erfahrung der "wahren" Liebe tief in die Erfahrung des Konsumkapitalismus eingebettet ist. Illouz untersucht, wie sich die individuellen Vorstellungen von Liebe mit der Welt der Klischees und Bilder überschneiden, die sie die "romantische Utopie" nennt. Diese Utopie lebt in der kollektiven Vorstellungswelt der Nation und basiert auf Bildern, die amouröse und wirtschaftliche Aktivitäten in den Ritualen der Verabredung, des Liebesspiels und der Ehe vereinen.
Seit den frühen 1900er Jahren verknüpft die Werbung den Kauf von Schönheitsprodukten, Sportwagen, Diätgetränken und Snacks mit Erfolg in der Liebe und Glück. Illouz zeigt, dass letztlich jedes Klischee von Romantik - vom intimen Abendessen bis zum Dutzend roter Rosen - von Werbung und Medienbildern konstruiert wird, die ein demokratisches Ethos des Konsums predigen: Materielle Güter und Glück sind für alle verfügbar.
Illouz' fesselnde und geistreiche Studie beginnt mit der Lektüre von Werbung, Liedern, Filmen und anderen öffentlichen Darstellungen von Romantik und schließt mit individuellen Interviews, um die Art und Weise zu analysieren, in der Massenbotschaften verinnerlicht werden. Indem sie umfangreiche historische Recherchen, Interviews und postmoderne Gesellschaftstheorie miteinander verbindet, liefert Illouz eine beeindruckende wissenschaftliche Grundlage für ihr faszinierendes Porträt der Liebe in Amerika.