Bewertung:

Das Buch „Kalte Intimitäten“ von Eva Illouz stellt eine anregende Theorie zum „emotionalen Kapitalismus“ auf und zeigt, wie emotionale und wirtschaftliche Kräfte ineinandergreifen. Obwohl es wertvolle Einblicke in die heutige Gesellschaft bietet, fanden einige Leser es dicht und ohne originelle Ideen.
Vorteile:⬤ Äußerst originelle und tiefgründige Theorie
⬤ ausgezeichnete Analyse des emotionalen Kapitalismus
⬤ gut geschrieben und klar
⬤ bietet unschätzbare Einblicke in die emotionale Landschaft, die durch gesellschaftliche Veränderungen geprägt ist
⬤ zum Nachdenken anregend.
⬤ Etwas dicht geschrieben
⬤ wird als Mangel an neuen Einsichten empfunden
⬤ einige Leser meinen, es sei von den Werken anderer Autoren abgeleitet
⬤ die Kritik an der Therapiekultur könnte zu vereinfacht erscheinen oder dem Internet die Schuld geben.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Cold Intimacies: The Making of Emotional Capitalism
Es wird allgemein angenommen, dass der Kapitalismus eine a-emotionale Welt geschaffen hat, die von bürokratischer Rationalität beherrscht wird; dass wirtschaftliches Verhalten im Widerspruch zu intimen, authentischen Beziehungen steht; dass die öffentliche und die private Sphäre unauflösbar gegeneinander stehen; und dass wahre Liebe im Gegensatz zu Kalkül und Eigennutz steht.