Bewertung:

Die Rezensionen zu dem Buch zeigen eine polarisierte Rezeption. Einige Leser loben die Fähigkeit des Buches, ein schnelles Verständnis für die komplexe Geschichte der „Unruhen“ in Nordirland zu vermitteln, während andere den Schreibstil, das Lektorat und die Voreingenommenheit kritisieren. Viele haben Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit und Relevanz der Bibliographie geäußert sowie darüber, wie die Meinungen des Autors die Erzählung beeinflussen.
Vorteile:Einige Leser finden das Buch ausgezeichnet und informativ, schätzen den prägnanten Überblick über „die Probleme“ und halten es für eine gute Einführung für diejenigen, die neu in das Thema einsteigen. Es wird als leicht zu lesen beschrieben und von einigen Rezensenten für seine Genauigkeit gelobt.
Nachteile:Zu den wesentlichen Kritikpunkten gehören ein schlechtes Lektorat, Ungenauigkeiten, eine verwirrende Struktur und eine einseitige Darstellung der historischen Ereignisse. Die Bibliographie wurde als irrelevant bezeichnet, und die physische Aufmachung des Buches wurde in Frage gestellt, wobei erwähnt wurde, dass es schlecht gebunden sei und eine Paginierung fehle.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Partition of Ireland and the Troubles: The History of Northern Ireland from the Irish Civil War to the Good Friday Agreement
*Enthält Bilder.
*Enthält Online-Ressourcen und eine Bibliographie für weitere Lektüre.
"Der Herr Abgeordnete sollte sich daran erinnern, dass man sich im Süden mit einem katholischen Staat brüstete. Sie rühmen sich immer noch, dass Südirland ein katholischer Staat ist. Ich rühme mich nur damit, dass wir ein protestantisches Parlament und ein protestantischer Staat sind. Es wäre für künftige Historiker recht interessant, einen katholischen Staat, der im Süden gegründet wurde, mit einem protestantischen Staat, der im Norden gegründet wurde, zu vergleichen und zu sehen, welcher Staat besser zurechtkommt und mehr gedeiht." - Sir James Craig.
Es gibt nur wenige nationale Beziehungen, die so kompliziert und rätselhaft sind wie die zwischen den Engländern und den Iren. Bei zwei Völkern, die durch Geografie und Geschichte so eng miteinander verbunden sind, ist die Tiefe der Feindseligkeit, die oft zum Ausdruck kommt, manchmal schwer zu verstehen. Gleichzeitig haben historische Familien- und Clan-Bindungen und gemeinsame gälische Wurzeln ein Maß an gegenseitiger Achtung, gegenseitiger Abhängigkeit und Zusammenarbeit gefördert, das gelegentlich ebenfalls schwer zu ergründen ist.
Während des Ersten Weltkriegs beispielsweise kämpfte Irland für das britische Empire als Teil dieses Reichs, und die irische Reaktion auf den Aufruf zu den Waffen war bisweilen ebenso enthusiastisch wie die anderer britischer Herrschaftsgebiete wie Kanada, Australien und Neuseeland. Ein Auszug aus einem Rekrutierungsplakat für den Krieg fragte: "Was haben Sie für Irland getan? Wie sind Sie dem Ruf gefolgt? Sind Sie zufrieden mit der Rolle, die Sie bei der Aufgabe spielen, die uns alle fordert? Haben Sie den Tweed gegen Khaki getauscht, um in Reih und Glied zu dienen, wie es Ihre Kameraden gerne tun, oder lohnt es sich für Sie nicht? "Und doch wurden zur gleichen Zeit Pläne aufgedeckt, mit den Deutschen zusammenzuarbeiten, um die britische Herrschaft in Irland zu stürzen, was praktisch eine Niederlage der Alliierten bedeutet hätte. Im Zweiten Weltkrieg meldeten sich trotz der irischen Neutralität 12.000 irische Soldaten freiwillig zur Khaki Line und kehrten nach dem Krieg unter dem Spott und der Verachtung vieler ihrer radikaleren Landsleute zurück.
Einer der erbittertsten und trennendsten Kämpfe in der Geschichte der Britischen Inseln und des Britischen Weltreichs spielte sich um die Frage der "Home Rule" und der irischen Unabhängigkeit ab, und später noch, als die britische Provinz Nordirland in sich selbst um das Recht rang, sich vom Vereinigten Königreich abzuspalten oder zu bleiben.
Was ist es, das in dieser komplizierten Beziehung diese seltsame Dualität von gegenseitiger Liebe und Hass aufrechterhält? Eine Interpretation von "Danny Boy" hat die Kraft, sowohl Iren als auch Engländer zu Tränen zu rühren, und doch haben sie sich in einem gewalttätigen Konflikt, der bis zu den Anfängen ihres Kontakts zurückverfolgt werden kann, gegenseitig zerrissen.
Diese Geschichte der britischen Inseln selbst ist zum Teil dafür verantwortlich. Die brüderlichen Schwierigkeiten zweier Nachbarn, die so eng beieinander liegen, aber so ungleich begabt sind, können für einen Großteil der Probleme verantwortlich gemacht werden. Die imperialistischen Tendenzen der Engländer selbst - Tendenzen, die ein Reich schufen, das das Beste und das Schlimmste der Menschheit verkörperte - entfremdeten sie nicht nur von den Iren, sondern auch von den Schotten und Walisern. Doch die Briten dehnten diese koloniale Dualität auch auf andere große Gesellschaften der Welt aus, nicht zuletzt auf Indien, ohne dass ihnen dabei dasselbe anhaltende Misstrauen und dieselbe Feindseligkeit entgegengebracht wurde. In dieser merkwürdigen Kombination aus Liebe und Abscheu, die das anglo-irische Verhältnis kennzeichnet, steckt sicherlich mehr als die Summe seiner Teile.
Die Teilung Irlands und die Unruhen: Die Geschichte Nordirlands vom irischen Bürgerkrieg bis zum Karfreitagsabkommen analysiert die turbulenten Ereignisse, die die Entstehung Nordirlands kennzeichneten, und die Konflikte, die durch die Teilung angeheizt wurden. Zusammen mit Bildern von wichtigen Menschen, Orten und Ereignissen erfahren Sie mehr über Nordirland als je zuvor.