Bewertung:

Das Buch regt zum Nachdenken über die Rolle von Kernwaffen in der modernen Kriegsführung und ihren Abschreckungswert an, insbesondere im Hinblick auf die militärischen Einsätze der Vereinigten Staaten seit dem Zweiten Weltkrieg.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und zugänglich und stellt komplexe Ideen auf verständliche Weise dar. Es wirft wichtige Fragen über das Gleichgewicht zwischen nuklearen und konventionellen Waffen und deren Wirksamkeit bei der Abschreckung von Konflikten auf.
Nachteile:Das Thema ist umstritten und kann starke Meinungen hervorrufen, was für einige Leser abschreckend wirken könnte. Die Diskussion kann auch dazu führen, dass die Leser die Tragfähigkeit der derzeitigen militärischen Strategien in Frage stellen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Tradition of Non-Use of Nuclear Weapons
Seit den Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki hat kein Staat mehr Atomwaffen eingesetzt.
Wie ist dies zu erklären? Nach Ansicht des Autors liegt die Antwort in einem Verbot, das der Tradition des Nichtgebrauchs innewohnt, einer altehrwürdigen Verpflichtung, an die sich alle Nuklearstaaten gehalten haben - dank der übereinstimmenden Auffassung, dass der Einsatz katastrophale Auswirkungen auf die Menschheit, die Umwelt und den Ruf des Anwenders hätte. Das Buch bietet eine eingehende Analyse der Nuklearpolitik der USA, Russlands, Chinas, Großbritanniens, Frankreichs, Indiens, Israels und Pakistans und bewertet den Beitrag dieser Staaten zur Entstehung und zum Fortbestehen der Tradition des Verzichts auf die Nutzung von Kernwaffen.
Er untersucht den Einfluss der Tradition auf das Verhalten von nuklearen und nicht-nuklearen Staaten in Krisen und Kriegen und erforscht die Auswirkungen der Tradition auf nukleare Nichtverbreitungsregime, Abschreckungstheorie und -politik. Abschließend wird die Zukunft der Tradition im aktuellen globalen Sicherheitsumfeld erörtert.