Bewertung:

Das Buch enthält einen kurzen Essay von Ursula K. Le Guin, in dem sie die Bedeutung des Geschichtenerzählens als kulturelles Medium untersucht. Es wird oft als kleines, aber wirkungsvolles Werk beschrieben, das zum Nachdenken anregt und die Leser mit neuen Ideen und Autoren bekannt macht. Es gibt jedoch auch Kritik an der Kürze des Buches, an seiner vermeintlichen Unvollständigkeit und an den Erwartungen an seinen Inhalt.
Vorteile:⬤ Faszinierende und zum Nachdenken anregende Inhalte zum Thema Geschichtenerzählen und Kultur.
⬤ Bietet erhellende Einsichten und großartige Zitate.
⬤ Stellt neue Autoren und Denkrichtungen vor.
⬤ Generell gut geschrieben und erfrischend.
⬤ Viele halten es für eine gute Tageslektüre.
⬤ Das Buch ist sehr kurz und einige Leser hatten den Eindruck, dass es eher ein Pamphlet als ein vollständiges Werk ist.
⬤ Probleme mit unvollständigen Exemplaren und dem Erhalt anderer Ausgaben als erwartet.
⬤ Einige fanden es enttäuschend, dass ein Teil des Textes nicht von Le Guin stammt.
⬤ Der Essay ist kostenlos online verfügbar.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Carrier Bag Theory of Fiction
In The Carrier Bag Theory of Fiction erzählt die visionäre Autorin Ursula K. Le Guin die Geschichte des menschlichen Ursprungs neu, indem sie die Technologie als kulturelle Tragetasche und nicht als Herrschaftswaffe neu definiert.
Indem sie den linearen, progressiven Modus des Techno-Heroischen hackt, schlägt die Tragetaschen-Theorie der menschlichen Evolution vor: "Vor dem Werkzeug, das Energie nach außen drückt, haben wir das Werkzeug gemacht, das Energie nach Hause bringt. Vor der Vorherrschaft von Stöcken, Schwertern und den langen, harten, tödlichen Werkzeugen des Helden war die größte Erfindung unserer Vorfahren das Behältnis: der Korb aus wildem Hafer, das Medizinbündel, das Netz aus dem eigenen Haar, das Haus, der Schrein, der Ort, der alles Heilige enthält. Der Empfänger, der Halter, die Geschichte. Der Sack voller Sterne.
Dieser einflussreiche Essay öffnet ein Portal zur terra ignota: unbekanntes Land, in dem die Möglichkeiten menschlicher Erfahrung und menschlichen Wissens neu entdeckt werden können.
Mit einer neuen Einleitung von Donna Haraway, der herausragenden Cyberfeministin, Autorin des revolutionären A Cyborg Manifesto und zuletzt Staying with the Trouble und Manifestly Haraway.
Mit Bildern von Lee Bul, einer führenden südkoreanischen feministischen Künstlerin, die 2018 eine Retrospektive in der Londoner Hayward Gallery hatte.