Bewertung:

Ted Gioia's „Die unvollkommene Kunst: Reflections on Jazz and Modern Culture“ bietet eine eingehende Untersuchung des Jazz, seines Einflusses auf die amerikanische Kultur und der technologischen Einflüsse, die ihn geprägt haben, insbesondere Edisons Phonograph. Das Buch argumentiert für die Bedeutung der Improvisation in der Musik und vergleicht sie mit anderen Formen der Kunst und sogar mit der Quantenphysik. Es ist sowohl streng als auch zugänglich, mit einer Erzählung, die den Leser intellektuell und emotional anspricht, was es zu einem zeitlosen Werk für Jazzliebhaber macht.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Prosa, die komplexe Ideen zugänglich macht.
⬤ Vermittelt ein tiefes Verständnis des Jazz und seiner Beziehung zu Technologie und Kultur.
⬤ Ermutigt den Leser, die Kunst der Improvisation zu schätzen.
⬤ Zeitlose Einsichten, die sich auf kreative Prozesse in verschiedenen Bereichen übertragen lassen.
⬤ Hervorragend lesbar und durchgehend interessant.
⬤ Der Autor scheint komponierte Musik zugunsten der Improvisation zu unterbewerten.
⬤ Einige Leser könnten seine Argumente für die Überlegenheit der Improvisation als fehlerhaft oder einseitig empfinden.
⬤ Eine fehlende Diskussion darüber, wie komponierte Musik mit Improvisation zusammenhängt, könnte einige Punkte unbehandelt lassen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Imperfect Art: Reflections on Jazz and Modern Culture
Der brillante Band von Ted Gioia, der einen in der Jazzkritik seltenen, breit gefächerten Ansatz verfolgt, greift auf so unterschiedliche Bereiche wie Literaturkritik, Kunstgeschichte, Soziologie und ästhetische Philosophie zurück, um den Jazz in das turbulente kulturelle Umfeld des zwanzigsten Jahrhunderts einzuordnen.
Jahrhunderts einzuordnen. Er argumentiert, dass wir den Jazz als "unvollkommene Kunst" betrachten und unsere Urteile über ihn auf eine "Ästhetik der Unvollkommenheit" stützen sollten, weil die Improvisation - das Wesen des Jazz - oft unter dem Druck der Kreativität vor Ort scheitern muss.
Unter Einbeziehung des Denkens so bahnbrechender Denker wie Walter Benjamin, Jos'e Ortega y Gasset und Roland Barthes bietet Die unvollkommene Kunst lebendige Porträts der Giganten des Jazz und verblüffende Einblicke in diese vitale musikalische Form und die Interaktion von Gesellschaft und Kunst.