Bewertung:

Ted Gioia's „Liebeslieder: The Hidden History“ untersucht die Entwicklung von Liebesliedern im Laufe eines Jahrtausends und beleuchtet ihre Wurzeln in marginalisierten Gemeinschaften und ihre Rolle im sozialen Wandel. Während das Buch für seine Intelligenz, seine Einsichten und seine umfangreichen Informationen gelobt wird, wurde es auch für sachliche Ungenauigkeiten, zu starke Vereinfachungen und mangelnde Sensibilität gegenüber bestimmten Themen kritisiert.
Vorteile:Ein brillanter Text mit emotionaler Tiefe, aufschlussreicher wissenschaftlicher Forschung, fesselnder Erzählstruktur, umfassender historischer Berichterstattung und einer einzigartigen Perspektive auf die sozialen Auswirkungen von Liebesliedern.
Nachteile:Vorhandensein von faktischen Ungenauigkeiten, sozialer Unsensibilität, Ungereimtheiten in der Argumentation, übermäßiger Detailgenauigkeit in bestimmten Bereichen und einigen beleidigenden Formulierungen und Vergleichen, die die historischen Kämpfe untergraben.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Love Songs: The Hidden History
Das Liebeslied ist zeitlos. Seit seinen Anfängen wurde es von Bohemiens und Renegaten, Sklaven und unterdrückten Minderheiten, Prostituierten, Einwanderern und anderen ausgegrenzten Gruppen geprägt. Aber was wissen wir wirklich über die Ursprünge dieser intimen Ausdrucksformen des Herzens? Und wie haben unsere veränderten Vorstellungen über Themen wie Sexualität und Geschlechterrollen unsere Einstellung zu diesen Liedern verändert?
In Love Songs: The Hidden History deckt Ted Gioia zum ersten Mal die unerforschte Geschichte des Liebesliedes auf. Auf der Grundlage von zwei Jahrzehnten Forschung präsentiert Gioia die ganze Bandbreite der Liebeslieder, von den Fruchtbarkeitsriten alter Kulturen bis zu den sexualisierten YouTube-Videos der Gegenwart. Das Buch zeichnet die Kämpfe um jeden neuen Aufstand in der Musik der Liebe nach - ob sie nun von wandernden Gelehrten im Mittelalter oder von vier Jungs aus Liverpool in jüngerer Zeit angestoßen wurden. Auf diesen Seiten zeigt Gioia, dass die zarteste Musik in verschiedenen Epochen viele der hitzigsten kulturellen Konflikte ausgelöst hat und wie das bescheidene Liebeslied eine Schlüsselrolle bei der Ausweitung der Sphäre des Individualismus und der persönlichen Autonomie in Gesellschaften auf der ganzen Welt gespielt hat.
Gioia zeigt die Konflikte, Kontroversen und Kämpfe um Zensur und Unterdrückung auf, die durch diese Musik ausgelöst wurden. Er enthüllt die Außenseiter und Randgruppen, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unserer Liebes- und Balzlieder gespielt haben, und die Art und Weise, wie ihre Innovationen zu Repressalien und Streit geführt haben. Und er beschreibt die überraschenden Wege, auf denen das Liebeslied diese Hindernisse überwunden hat und zur dominierenden musikalischen Ausdrucksform in der modernen Gesellschaft geworden ist.