Bewertung:

The Vegetarian von Han Kang ist eine multiperspektivische Novelle, die das Leben von Yeon-hye erforscht, einer Frau in Südkorea, die beschließt, Vegetarierin zu werden, was zu einer tiefgreifenden psychischen Krise führt, die auch ihre Familie betrifft. Jeder Teil der Novelle wird von einer anderen Figur erzählt und offenbart die komplexe Gefühlswelt, die Yeon-hyes Entscheidung und ihre Auswirkungen in einer Gesellschaft, die Konformität erzwingt, umgibt.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser empfanden das Buch als zutiefst künstlerisch, anregend und reich an Themen, die psychische Krankheiten, gesellschaftliche Zwänge und den Zustand des Menschen reflektieren. Der Schreibstil wird für seine lyrische Qualität und die emotionale Tiefe gelobt, die er durch einzigartige Erzählperspektiven erreicht. Das Buch regt zum Nachdenken über Individualität und gesellschaftliche Erwartungen an, und die eindringlichen Bilder und die starke Symbolik finden bei vielen Lesern Anklang.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als zu langsam, insbesondere in den letzten Teilen, was zu einem Gefühl der Unzufriedenheit mit dem Ende führte. Die dreiteilige Struktur und die individuellen Perspektiven der Charaktere können dazu führen, dass das Verständnis für Yeon-hye selbst nicht ausreichend ist. Der grafische Inhalt und die verstörenden Themen können überwältigend sein und einige Leser verunsichern. Darüber hinaus kann das Buch als obskur oder verwirrend empfunden werden, da seine kulturellen Bezüge und Implikationen nicht bei jedem Anklang finden.
(basierend auf 1039 Leserbewertungen)
The Vegetarian
Preisträger des Man Booker International Prize 2016.
Von der New York Times Book Review zu einem der besten Bücher des Jahres ernannt - Publisher's Weekly - Buzzfeed - Entertainment Weekly - Time - Wall Street Journal - Bustle - Elle - The Economist - Slate - The Huffington Post - The St. Louis Dispatch - Electric Literature
In der Auswahl der New York Times von 15 bemerkenswerten Büchern von Frauen, die die Art und Weise, wie wir im 21. Jahrhundert Belletristik lesen und schreiben, beeinflussen.
Ein wunderschöner, beunruhigender Roman über Rebellion und Tabu, Gewalt und Erotik und die verworrene Metamorphose einer Seele
Bevor die Albträume begannen, führten Yeong-hye und ihr Mann ein gewöhnliches, kontrolliertes Leben. Doch die Träume - eindringliche Bilder von Blut und Brutalität - quälen sie und treiben Yeong-hye dazu, ihren Geist zu läutern und dem Fleischessen gänzlich abzuschwören. Es ist ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber er unterbricht ihre Ehe und setzt eine zunehmend groteske Kette von Ereignissen zu Hause in Gang. Während ihr Mann, ihr Schwager und ihre Schwester darum kämpfen, ihre Kontrolle wiederzuerlangen, verteidigt Yeong-hye wie besessen die Entscheidung, die ihr heilig geworden ist. Bald werden ihre Versuche verzweifelt, erst ihren Geist und dann ihren Körper immer aufdringlicheren und perverseren Verletzungen auszusetzen, was Yeong-hye in eine gefährliche, bizarre Entfremdung treibt, nicht nur von den Menschen, die ihr am nächsten stehen, sondern auch von sich selbst.
Der von Kritikern auf der ganzen Welt gefeierte Roman Die Vegetarierin ist eine düster-allegorische, kafka-eske Geschichte über Macht, Besessenheit und den Kampf einer Frau, sich von der Gewalt außerhalb und innerhalb ihrer selbst zu befreien.